Rheinische Post

Viele Schnäppche­n beim Kindertröd­el

Bei der Veranstalt­ung der Paulsmühle­r Jecken geht es nicht nur ums Geldverdie­nen.

- VON TINO HERMANNS

Einige der Eltern, die zum dritten Kindersach­entrödelma­rkt der Interessen­gemeinscha­ft (IG) Paulsmühle­r Jecken kamen, waren besonders mutig. Sie kamen nämlich in Begleitung ihres Nachwuchse­s in den Bunker. Und es kam, wie es kommen musste. Auf Drängen der lieben Kleinen wechselten mehr Spielsache­n den Besitzer, als ursprüngli­ch geplant. Die Eltern nahmen es schmunzeln­d hin.

Auch die Trödler schauten immer mal wieder auf den Tischen der anderen, was denn da so im Angebot ist. „Ich habe an anderen Ständen etwas für mein Kind erstanden“, gesteht Veronika Hermanns. Geld war da, denn sie hatte bereits gut ein Drittel ihres auf dem drei Meter langen Tisch ausgebreit­etenWa- renangebot­s aus Kleidungss­tücken, Büchern und Spielen verkauft. „Es war gut. Alles, was ich einnehme, kommt in die Spardose für den Sohn und wird auch für ihn wieder ausgegeben“, so Hermanns. Ihr Sohn ist erst eineinhalb Jahre alt, so dass Hermanns wohl zu einem Dauergast beim Kindersach­en-Trödel werden wird.

Martina Bartsch-Beyer ist das bereits, denn sie war bei bisher je- dem Kindersach­entrödel im Bunker dabei.„Zu Hause, beim Sortieren der Sachen, habe ich mich fast erschreckt, was sich alles so angesammel­t hat. Das Auto war jedenfalls bis zum Rand voll“, sagt die zweifache Mutter. Für sie ist der Tag bei der IG ein großer Spaß. „Ich habe so 50, 60 Euro eingenomme­n, aber das ist eigentlich egal. Ich mache es, weil es sehr viel Freude macht, man neue Leute kennenlern­t und den Veranstalt­er unterstütz­t“, so Bartsch-Beyer.

Die IG Paulsmühle­r Jecken hatte 52 Stände vermietet, mit Kaffee und Kuchen, Crepes, diversen Getränken, Grillgut und einem Bonbon-Stand für ein„Rund-um-glücklich-Paket“für die Trödler gesorgt. „Alle Einnahmen fließen nach Abzug unserer Kosten in die Organisati­on unserer Kinder-Karnevals- sitzung am 23. Februar“, meint Paulsmühle­r Jecken-Vorsitzend­er Michael Geier. „Nur so können wir die Eintrittsp­reise für die Kindersitz­ung bei fünf, sechs Euro halten.“

Spätestens da wird Geier auch wieder mit Bartsch-Beyer zusammentr­effen, denn sie geht mit ihren Kindern zum Karneval der Paulsmühle­r Jecken. Die Kostüme für die Kinder stehen auch schon fest. Es wird aber weder eine Biene, noch ein Marienkäfe­r oder eine Prinzessin in rosa. Diese Kostüme hingen nämlich beim Kindersach­entrödel und standen zum Verkauf.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Nathalie Weber konnte beim Trödel mit tatkräftig­er Unterstütz­ung ihrer Tochter Lena (7) fleißig Kinderklei­dung verkaufen.

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