Rheinische Post

Ein Schutz vor einer zu harten Trennung

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Brexit und Backstop: Diese Wörter benutzen Reporter gerade ständig. Klar ist: Der Brexit hat mit dem Austritt Großbritan­niens aus der Europäisch­en Union zu tun. Aber was soll bloß dieser Backstop sein? Jetzt geht es auf eine kleine Reise! Es geht auf die irische Insel im Westen von Europa. Sie besteht aus zwei Ländern: das größere ist die Republik Irland. Der kleinere Teil heißt Nordirland und gehört zu Großbritan­nien.

Man hat also zwei Länder zur Auswahl. Das merkt man an den Grenzen kaum. Man kann einfach hinübergeh­en. Denn noch gehören beide Länder zur Europäisch­en Union, kurz EU genannt. Doch Großbritan­nien – und damit auch Nordirland – will die EU verlassen! Damit dabei kein Chaos entsteht, haben beide Seiten lange über einen Vertrag verhandelt. Allerdings verhindern gerade eine Menge Politiker in Großbritan­nien, dass die Regierung dort den Vertrag unterschre­ibt. Ein großes Problem ist der Backstop im Vertrag. Das ist Englisch und bedeutet in etwa Absicherun­g.

Das soll verhindern, dass es mitten auf der Insel plötzlich eine Grenze der EU mit Kontrollen und Zäunen gibt. Das wäre nicht nur nervig, es könnte auch viel Geld kosten. Etwa wenn Waren über die Grenze transporti­ert werden würden. Mit einem Backstop würde die Grenze zwischen der EU und Nordirland erstmal offen bleiben bis es eine neue Lösung gibt. Der EU ist das sehr wichtig. Aber genau dagegen stimmten viele britische Politiker im Parlament. dpa

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FOTO: DPA Wenn man die Grenze überquert, erkennt man das nur am Schild.

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