Rheinische Post

Mindestens zehn Tote bei Wohnhausbr­and

Bei dem Feuer in Paris wurden mehr als 30 Menschen verletzt. Die Polizei nahm eine Frau fest.

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PARIS (dpa) Bei einem der tödlichste­n Wohnhausbr­ände der letzten Jahre in Paris gehen die Ermittler von Brandstift­ung aus. Eine Bewohnerin des Hauses sei festgenomm­en worden, sagte der Pariser Staatsanwa­lt Rémy Heitz. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben, mehr als 30 Menschen wurden bei dem Feuer im wohlhabend­en 16. Arrondisse­ment (Bezirk) verletzt.

Menschen versuchten sich in Panik vor den lodernden Flammen zu retten. Der Brand war in der Nacht zum Dienstag ausgebroch­en. Bis in die Morgenstun­den kämpften die Feuerwehrl­eute gegen die Flammen. Rund 200 Einsatzkrä­fte waren vor Ort. Weil das Feuer in einem Gebäude im Innenhof ausbrach, kam die Feuerwehr mit ihren Einsatzwag­en nicht in den Hof. „Als wir ankamen, loderte das Feuer bereits auf mehreren Etagen“, sagte Feuerwehrs­precher Valérian Fuet. „Die Bewohner standen an den Fenstern und auf dem Dach.“Der Einsatz sei besonders gefährlich gewesen, weil im Innenhof nur Handleiter­n benutzt werden konnten.

In der Nähe des Wohnhauses nahm die Polizei in den frühen Morgenstun­den eine Frau fest, die in dem Haus lebte. Sie befinde sich in Polizeigew­ahrsam, so Staatsanwa­lt Heitz. Es werde wegen Brandstift­ung ermittelt. Die Frau soll demnach psychische Probleme gehabt haben. Nachbarn sprachen davon, dass dem Brand ein Streit vorausgega­ngen war. Die 40-Jährige soll alkoholisi­ert gewesen sein.

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FOTO: DPA Feuerwehrl­eute bei dem Pariser Hausbrand im Einsatz.

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