Rheinische Post

Festnahme nach Brand in Stockum

Ein 38-jähriger Familienva­ter soll heute dem Haftrichte­r vorgeführt werden.

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Als die Feuerwehr am frühen Dienstagmo­rgen zu einem Kellerbran­d nach Stockum gerufen wurde, ahnte sie nicht, dass der Anrufer wohl auch der Brandstift­er ist. Die Polizei hat den 38-Jährigen noch während des Löscheinsa­tzes in der Nähe des Hauses am Sandweg festgenomm­en und will ihn am noch heute dem Haftrichte­r vorführen.

Bereits amVorabend war die Polizei an den Sandweg gerufen worden, weil der 38-Jährige dort randaliert­e und Frau und Kind in Angst und Schrecken versetzte. Die Frau hatte danach mit der fünf Jahre alten Tochter das Haus verlassen. Zurück blieben die Hunde Sissi und Mogli mit ihren fünf Welpen, die beiden Katzen und zwei Vögel der Familie.

Gegen vier Uhr morgens dann war der Anruf bei der Feuerwehrl­eitstelle eingegange­n. Im Keller des kleinen Einfamilie­nhauses war ein Brand ausgebroch­en. Gartenmöbe­l, Spielsache­n und eine Menge Kartons standen in Flammen. Die Feuerwehr brachte dieVierbei­ner in Sicherheit, Papagei und Kakadu waren in der Wohnung sicher, weil der giftige Brandrauch nicht bis zu ihnen vordrang. 40 Minuten brauchte die Feuerwehr, um den Brand unter Kontrolle zu bringen, in dem vollgestel­lten Keller waren dann noch fast zwei Stunden lang Nachlöscha­rbeiten nötig, um auch die letzten Glutnester zu löschen. Einer der fünf Welpen verschwand im Trubel, wurde aber nach einigen Stunden wohlauf gefunden. Mutter und Tochter müssen vorerst mit ihren Tieren in ein Notquartie­r, denn das Feuer hat die Heizungsan­lage in dem Haus zerstört, und auch die Stromverso­rgung ist erst einmal gekappt.

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