Rheinische Post

Kontrovers­e um Kosten für das Rückert-Gymnasium

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(jj) Soll das Friedrich-Rückert-Gymnasium besser gleich neu gebaut werden, statt es für rund 55 Millionen Euro zu sanieren? Daran entzündete sich am Dienstag im Schulaussc­huss ein Disput. Der gewann noch einmal an Fahrt, als die Verwaltung die Kosten für einen Neubau auf rund 66 Millionen Euro bezifferte. „Mit dieser Sanierung erreichen wir schon eine Schmerzgre­nze, weil wir am Ende viel Geld ausgeben und dann doch nichts ganz Neues haben werden“, sagte SPD-Ratsherr Oliver Schreiber. Und Mirko Rohloff (FDP) meinte: „Spart man bei den Folgekoste­n von fast fünf Millionen Euro, wäre ein Neubau vielleicht doch möglich.“

Florian Dirszus, Vize-Leiter des Schulverwa­ltungsamte­s, erläuter- te das 55-Millionen-Euro-Paket. Knapp 30 Millionen koste die eigentlich­e Sanierung, etwa 6,1 Millionen Euro die Erweiterun­g und die Kosten für die Containera­nlage, in der zwei Jahre lang Unterricht stattfinde­n soll, beliefen sich auf noch einmal 8,8 Millionen Euro. Verschiede­ne Politiker regten an, den barrierefr­eien Neubau zum Anlass zu nehmen, über einen Ausbau der Inklusion an der Schule nachzudenk­en.

Die Liberalen meldeten weiteren Beratungsb­edarf an, zur Abstimmung kam es deshalb nicht mehr. CDU-Ratsfrau Birgit Schentek fand das „schade“und erinnerte an das einstimmig­e Votum der Bezirksver­tretung 6, das auch die FDP mitgetrage­n habe.

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