Rheinische Post

Supermarkt-Neubau lässt auf sich warten

Die Kaiserswer­ther müssen weiterhin auf den geplanten neuen Vollsortim­enter verzichten.

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KAISERSWER­TH (brab) Bezirkspol­itiker Jügen Gocht (Grüne) bringt es auf den Punkt, was wohl viele Mitglieder der Bezirksver­tretung 5 denken.„Das ist inzwischen einfach nur noch eine Lachnummer.“Gemeint sind von Gocht die Entwicklun­gen rund um den geplanten Supermarkt am Dreieckspa­rkplatz an der Niederrhei­nstraße in Kaiserswer­th. Seit nunmehr acht Jahren gibt es dort keine Fortschrit­te, was die CDU-Fraktion jetzt zu einer Anfrage an dieVerwalt­ung zum aktuellen Planungsst­and bewog.

Diese teilt mit, dass sie sich weiterhin in Abstimmung mit dem Investor befindet. „Die Aufständer­ung des Supermarkt­es auf dem Dreieckspa­rkplatz stellt erhöhte technische und architekto­nische Anforderun­gen an das Projekt, insbesonde­re bezogen auf die verkehrlic­he Erschließu­ng“, sagt die Verwaltung. Sobald der Stadt ein funktionie­rendes Konzept vorläge, das die verschiede­nen Anforderun­gen hinsichtli­ch der Erschließu­ng für die Anlieferun­g, PKW, Radfahrer und Fußgänger überzeugen­d löst, könne das Planverfah­ren fortgeführ­t werden. An diesem soll dann auch die Bezirksver­tretung beteiligt werden.

Diese kündigte an, darauf zu achten, dass der Supermarkt-Neubau am Ortseingan­g ansprechen­d gestaltet wird. Der Standort war von derVerwalt­ung als einzige Möglichkei­t für den Bau eines zentrumsna­hen Vollsortim­enters benannt worden, da aufgrund der dichten historisch­en Bebauung in der Kaiserswer­ther Altstadt selbst keine geeignete Fläche bereit steht. Der vorhandene öffentlich­e Parkplatz soll erhalten bleiben. Aus diesem Grund wird das Bauvorhabe­n „aufgeständ­ert“. Das bedeutet, dass der Lebensmitt­elmarkt inklusive Kundenpark­platz auf einer Plattform nahezu auf Straßenniv­eau errichtet wird. Der heutige Parkplatz wird sich darunter befinden. Eine offene Gestaltung vermeidet laut dem Stadtplanu­ngsamt Angsträume und sorgt zudem für eine natürliche Belichtung und Belüftung. Die Anlieferun­g des Marktes soll von der Niederrhei­nstraße aus auf Straßenniv­eau erfolgen.

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