Rheinische Post

Die vielen Baustellen am Schloss Eller

Weil die Zufahrt von der Heidelberg­er Straße auf das Areal für Fahrzeuge gesperrt ist, weichen Anwohner und Lieferante­n auf den Haupteinga­ng an der Schloßalle­e aus. Viele Löcher und Mulden haben sich deshalb gebildet.

- VON NICOLE KAMPE

ELLER Der Eingangsbe­reich zu Schloss Eller ist in einem schlechten Zustand. Bis zu zehn Zentimeter tiefe Löcher verteilen sich auf dem Schotterwe­g, die mal mehr, mal weniger mit Wasser gefüllt sind. Je nach Wetterlage. Holprig ist die Zufahrt in jedem Fall, und für Fußgänger vor allem im Dunkeln gefährlich. Mehrfach sind die Stadtteil politiker beim Jahres empfang der Bezirks vertretung 8 angesproch­en worden, auch der Bezirksv er wal tungs stellenlei­ter Peter Frymuth. Der schlechte Zustand des Wegs hat vor allem eine Ursache: Die Zufahrt über die Heidelberg­er Straße zum Areal ist derzeit gesperrt. Lieferverk­ehr und Anwohner weichen seitdem über die Schloßalle­e aus.

„Die historisch­e Brücke im westlichen Teil von Schloss Eller, die den Weg aus der Richtung der Besucher parkplätze üb erden Umfassungs graben mit dem Schlossinn­enhof verbindet, kann wegen des schlechten baulichen Zustands nicht mehr genutzt werden“, sagt Manuel Bieker von der Stadt. Eine Materialpr­üfung der Ziegel vom Mauerwerks­bogen habe ergeben, dass die Festigkeit der Ziegel nicht mehr ausreichen­d sei. Bisher sei noch keine Möglichkei­t gefunden worden, die Brücke wieder instand zusetzen .„ Aus Sicherheit­sgründen ist sie im September 2018 kurzfristi­g gesperrt worden“, so Bieker. Damit Fußgänger den Zugang noch nutzen können, wurde eine provisoris­che Brücke drübergese­tzt.

Autos aber haben nur noch eine Möglichkei­t, auf das Gelände zu kommen: über die Schloßalle­e. Damit zumindest die vielen Schlaglöch­er beseitigt werden, wollten CDU und Grüne eigentlich einen Dringlichk­eitsantrag inder nächsten Sitzung der Bezirks vertretung 8 stellen, die am Donnerstag um 17 Uhr im Rathaus am Gertrudisp­latz zusammenko­mmt. Das war aber gar nicht mehr nötig. Peter Frymuth hatte gleich nach dem Jahresempf­ang Kontakt zum Gartenamt aufgenomme­n, damit die Löcher aufgefüllt werden. Ein Thema wird das Schloss aber noch sein, irgendwann in den nächsten Sitzungen. Denn unklar ist weiter, wann und wie die Brücke im hinteren Teil des Areals saniert wird. „Wie wird die Brücke bewertet?“, fragt Frymuth. „Ist sie Teil des Masterplan­s Brücken oder ein Einzelfall?“Wie Manuel Bieker von der Stadt erklärt, sei für die erforderli­che Brückenern­euerung ein Einzelbesc­hluss notwendig, der nach Priorisier­ung anstehende­r gesamt- städtische­r Maßnahmen erfolgt. „Die Haushaltsp­lanungen für das Jahr 2020 werden in Kürze durch die Verwaltung aufgenomme­n und im September mit dem Haushaltse­ntwurf 2020 dem Rat zur Beratung vorgelegt“, so der Stadtsprec­her. Konkretere Aussagen seien deshalb zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

Außerdem wünscht sich die Bezirksver­tretung, dass die Fläche vor dem Gutshof attraktive­r gestaltet wird, damit die Aufenthalt­squalität für Wanderer und Pilger erhöht wird. An Bänke hatte die Stadtteilp­olitik gedacht. Wie die Verwaltung zuletzt mitteilte, könne eine Bank über das 1000-Bänke-Programm finfanzier­t werden.

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RP-FOTOS (2): NIKA Je nach Wetterlage sammelt sich in den bis zu zehn Zentimeter tiefen Mulden und Löchern vor dem Schloss Wasser.
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Die Brücke von der Heidelberg­er Straße kommend ist gesperrt.

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