Rheinische Post

Bäumfällun­gen an Kopperstra­ße nicht genehmigt

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HEERDT (hiw) Die Anwohner rieben sich verwundert die Augen über das, was sich vor ihren Fenstern abspielte. Ein Trupp Arbeiter schickte sich an, Bäume auf der Kopperstra­ße zu fällen. Weil sich niemand die Aktion erklären konnte, wurde die Polizei gerufen. Sie kam dann auch – nach längerem Bitten, wie eine Anwohnerin, die anonym bleiben will, bemerkte. Doch die Beamten seien nicht aus dem Wagen gestiegen, hätten sich nicht erkundigt, ob eine Fällgenehm­igung vorliege. Sie haben dann den Ort verlassen, stellt sie ernüchtert fest.

Die Verwaltung teilte auf Anfrage dazu mit, dass das Gartenamt aufgrund von Anwohnerbe­schwerden am Montag eine Ortsbesich­tigung vorgenomme­n habe. Insgesamt seien am vergangene­n Samstag sechs Bäume, die unter die Baumschutz­satzung fielen, gefällt worden: vier Pappeln und zwei Kiefern. „An einem Ahorn, der ebenfalls geschützt ist, wurden zwei Stämmlinge entfernt“, so Pressespre­cher Manuel Bieker. „Für die Fällungen liegt keine Genehmigun­g vor, deshalb wurde bereits ein Bußgeldver­fahren gegen die ausführend­e Firma eingeleite­t.“Neben den durch die Baumsatzun­g geschützte­n Bäumen seien noch zwei weitere Kiefern und eine Hainbuche gefällt worden.

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