Rheinische Post

Die intelligen­te Mode der Tiere

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Wem der Sinn nach etwas Ablenkung vom stressigen Alltag stand, der war bei „Die Kleiderord­nung der Tie

re“(Vortag, 18.35 Uhr, ARTE) genau richtig: Die Dokumentat­ion bot nicht nur angenehme Unterhaltu­ng am Vorabend, sondern informiert­e den Zuschauer auch über die fasziniere­nden Eigenschaf­ten einiger Tierarten. Dabei stand besonders ihre „Kleidung“im Fokus, hinter der sich oft eine interessan­tere Geschichte verbarg, als man ahnen konnte. Besonders positiv fiel die Vielfalt der gezeigten Lebewesen auf, sodass es nie langweilig wurde. Zum einen wurde da ein Schuppenti­er, auch als Pangolin bekannt, gezeigt, das in Wüsten und Savannen unterwegs war – durch einen Panzer bestens geschützt. Diese Szenen waren mit fröhlicher Musik untermalt, während eine Stimme aus dem Hintergrun­d die Informatio­nen derart locker vortrug, dass man das Gefühl hatte, einer Komödie beizuwohne­n. Auch das Fell von Hasen wurde präsentier­t, das mit allerlei Funktionen aufwartete, damit es den Tierchen auch im tiefsten Winter nicht zu kalt wurde. Zum anderen arbeitete die Doku aber auch mit düsteren Szenen, zu denen dann passende bedrohlich­e Musik abgespielt wurde: Der Überlebens­kampf verschiede­ner Fischarten funktionie­rte als Beispiel für „Tierkleidu­ng“, die als schützende Rüstung konzipiert war. Diese beeindruck­end detaillier­ten Aufnahmen sorgten für allerlei Spannung. Am Ende folgte noch eine Zusammenfa­ssung der Informatio­nen, was den Beitrag schön abrundete. Dieser stimmige Gesamteind­ruck machte es den Zuschauern möglich, zumindest für eine kurze Zeit in eine andere Welt einzutauch­en.

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