Rheinische Post

9. Februar 1964

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Die Beatles in den USA

Sie trugen dunkle Anzüge und sonderbare Frisuren. Die vier Musiker, die am 9. Februar 1964 in der „Ed Sullivan Show“auftraten, wirkten ein bisschen bieder – doch die Musik, die sie machten, war alles andere als althergebr­acht. Die Beatles hatten in Europa bereits Menschenma­ssen begeistert, nun wollten sie auch den amerikanis­chen Markt erobern. Erst wenigeWoch­en zuvor hatte sich die Single„IWant To Hold Your Hand“als erster Beatles-Song in den US-Charts durchgeset­zt. Den Auftritt bei Ed Sullivan sahen 73 Millionen Menschen – ein Zuschauerr­ekord für die damalige Zeit. Zwei Tage später traten die Beatles zum ersten Mal live in den USA auf, vor 8000 Fans in der Boxhalle „Coliseum“in Washington. Die Fans aus den USA liebten die Pilzköpfe aus Liverpool. Ihre erste Tournee dauerte nur zwei Wochen, aber bald darauf besetzten John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr die ersten fünf Plätze der US-Hitlisten. Dem Erfolg in den USA folgte eine weltweite „Beatlemani­a“. In Australien schafften es sogar sechs ihrer Songs auf die ersten Ränge. Noch im selben Jahr starteten die Beatles zu einer Welttourne­e, die sie unter anderem nach Hongkong und Australien brachte. Im Spätsommer folgte die zweite US-Tournee, dieses Mal sangen die Pilzköpfe unter anderem in San Francisco, Los Angeles und New Orleans.

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TEXT: JENI / FOTO: LIBRARY OF CONGRESS
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