Rheinische Post

Ins Feld, Soldat, gegen den Feldsalat

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In diesen Kampf geht man nur mit einer Gabel bewaffnet. Ein Messer wäre als Waffe vollkommen ungeeignet. Das Schlachtfe­ld ist chaotisch, man kann nur hineinstec­hen, hinein, hinein, immer wieder hinein, und dann hoffen, dass das, was auf der Gabel ist, sich nicht sperrt, aber das ist selten der Fall. Was da auf dem Teller liegt, wenn man einen Salat in einer bekannten Düsseldorf­er Kaffeehaus­kette bestellt, ist lecker, aber meist nicht mundgerech­t, stattdesse­n noch so urwüchsig wie gerade geerntet, wurde aber noch mit tropfendem Dressing benetzt und mit kullernden Dingen wie Tomätchen, Edamame-Böhnchen und Kichererbs­en bestreut. Egal! Manche Dinge sind es halt doch wert, dass man sich auf einen Kampf einlässt. hpaw

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