Rheinische Post

Unsozial

- Gertrud Meschkat Heerdt

Mit Erschrecke­n habe ich die Nachricht von der Schließung der Heerdter Sparkasse für Ende September 2019 vernommen. Dies ist das einzige Geldinstit­ut, das noch in Heerdt existiert. Wir hatten am Nikolaus-Knopp-Platz die Volksbank, Commerzban­k, Deutsche Bank (Schließung 2007), und es waren zu diesem Zeitpunkt nicht so viel Einwohner wie heute. Stand 2018 haben wir 14.000 Einwohner. Wo sollen die Senioren ihre Geldgeschä­fte erledigen? Viele Senioren haben keinen Computer und erledigen ihre Bankangele­genheiten persönlich – nicht in einem Bus oder davor. Was hat dies mit Kundennähe und sozialem Verhalten zu tun? Ich habe das Gefühl, dass es gesellscha­ftlich den Bach runter geht. Auch haben wir Leerstände von Geschäftsl­okalen zu beklagen, das eine zieht das andere nach.

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