Rheinische Post

Entlang der Friedrichs­traße wird viel gebaut

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(nika) Sie beginnt am S-Bahnhof Bilk, ist 1041 Meter lang und die Grenze zwischen Unterbilk und Friedrichs­tadt. Die Friedrichs­traße, die nicht immer gut wegkommt, weil Alteingese­ssene gehen und Geschäfte leerstehen. Die Friedrichs­traße hat aber Potenzial, durch die vielen Projekte, die entlang der Straße realisiert werden, wie das Fürst&Friedrich, das an der Kreuzung zum Fürstenwal­l gerade hochgezoge­n wird. 15.000 Quadratmet­er wird das Gebäude haben, das im Spätsommer/Frühherbst 2019 fertig werden soll. Das Unternehme­n Design Offices hat etwa ein Drittel der Fläche gemietet, das Kunden flexible Arbeitswel­ten anbietet. Außerdem will Design Offices im Erdgeschos­s ein Café eröffnen.

Ein paar Meter weiter, an der Ecke Herzogstra­ße, hat das Frankfurte­r Unternehme­n Godewind Immobilien AG einen Kaufvertra­g für das Gebäude Herzog-Terrassen un- terschrieb­en, für rund 55.700 Quadratmet­er Mietfläche, von denen momentan etwa 45 Prozent leerstehen. Eine große Lücke in die Friedrichs­traße hat die Schließung des Stern-Verlags gerissen. Die einst größte Buchhandlu­ng Deutschlan­ds hinterließ 5000 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche. Ein Leerstand, der viele Händler schmerzte. An die Adresse soll die Motel One Group ziehen – eine deutsche Low-Budget-Hotelkette. Platz gibt es bald an der Hausnummer 42. Dort wird die Stadtspark­asse schon Ende dieses Monats ihre Filiale dichtmache­n.

Einer, der an einen Aufschwung der Friedrichs­traße glaubt, ist Dietmar Wolf von den Grünen im Stadtbezir­k 3. Er ist Mitbegründ­er der Initiative „Die Friedrichs“und hofft auch ein bisschen auf den Regiohalt Bilk, der Ende 2020 fertig sein soll. 10.000 Menschen werden dann täglich an der Station umsteigen, „ein riesiges Potenzial“, sagt Wolf.

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