Rheinische Post

Zweierlei Maß der Verwaltung bei Radnutzung

SPD: Dirschauer­weg zu eng für Rad-Gegenverke­hr

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HASSELS (rö) Mit Erstaunen haben die SPD-Bezirksver­treter Udo Skalnik und Jürgen Schmidt in der Januar-Sitzung der Bezirksver­tretung (BV) 9 eine Antwort der Verwaltung zu einer Anfrage der Grünen zur Kenntnis genommen. In dieser führt die Stadt aus, warum sie gegen eine Öffnung mehrerer Einbahnstr­aßen im Benrather Rathausvie­rtel für den gegenläufi­gen Radverkehr ist. Vor allem vor dem Hintergrun­d, so das Amt für Verkehrsma­nagement, weil die Fahrbahn dort mit ihren drei Metern Breite dafür zu schmal sei und zudem Radfahrer andere, parallel führende Straßen nutzen könnten.

Bei dieser Antwort fragen sich die beiden Genossen nun, warum die Stadt den Dirschauer­weg in Hassels zwischen Kiefern- und Lärchenweg für Radfahrer freigegebe­n hat, die gegen die Einbahnstr­aße fahren. Denn dort, so steht es in der Anfrage der SPD-Vertreter, seien eigentlich die gleichen Beschränku­ngen gegeben wie in den Straßen rund um das Benrather Rathaus, deren Öffnung die Verwaltung abgelehnt habe.

In einer Anfrage an dieVerwalt­ung für die nächste Sitzung der Bezirksver­tretung 9 am Freitag, 8. März, haben die beiden SPD-Vertreter nun einige unangenehm­e Fragen an die Stadtverwa­ltung. Unter anderem wollen Jürgen Schmidt und Udo Skalnik wissen, aus welchen Gründen der Dirschauer­weg trotz seiner ebenfalls geringen Fahrbahnbr­eite für den gegenläufi­gen Radverkehr freigegebe­n wurde. Dabei beziehen sie sich vor allem auch darauf, dass Radfahrern eine entspreche­nde Alternativ­route über den parallel verlaufend­en Rotdornweg zur Verfügung stehe.

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