Kreis Viersen schließt Pflegeeinrichtung
WILLICH (msc) Infektionshygienische, organisatorische und bauliche Mängel: Der Kreis Viersen hat eine Wohngemeinschaft für Patienten, die beatmet werden müssen, geschlossen. Der Betreiber hatte die Mängel nach einer Kontrolle durch den Medizinischen Dienst Ende Januar trotz Aufforderung bis Montag nicht abgestellt. Der Umzug der sieben Bewohner in Einrichtungen in Viersen, Krefeld und Gladbeck begann am Dienstagnachmittag und dauerte wegen komplizierter Hygienevorschriften bis in die Nacht.
110 Kräfte des Sozial- und Gesundheitsamtes des Kreises sowie von Rotem Kreuz und Feuerwehren waren beteiligt. Angehörige oder Betreuer der Patienten wurden zuvor verständigt. Die meisten waren während der Verlegung der Patienten vor Ort – die Geschäftsführerin der Einrichtung allerdings nicht, so ein Sprecher des Kreises.