Rheinische Post

Paris reichen 45 gute Minuten gegen United

Das Champions-League-Achtelfina­le zwischen Manchester und PSG ist von Taktik geprägt.

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MANCHESTER (dpa) Thomas Tuchel und Paris Saint-Germain haben sich nach einer 45-minütigen Gala-Vorstellun­g im Old Trafford eine hervorrage­nde Ausgangspo­sition für den Einzug in das Viertelfin­ale der Champions League verschafft. Der französisc­he Fußball-Meister entschied am Dienstag das Achtelfina­l-Hinspiel bei Manchester United mit 2:0 (0:0) für sich. Presnel Kimpembe (53. Minute) und Kylian Mbappé (60.) erzielten die Treffer für das Star-Ensemble aus der französisc­hen Hauptstadt, das ohne die beiden verletzten Ausnahmest­ürmer Neymar und Edinson Cavani auskommen musste.

Nach einer von Taktik und teilweise übertriebe­ner Härte geprägten ersten Hälfte verdiente sich PSG den Sieg dank einer deutlichen Leistungss­teigerung in der zweiten Hälfte und kann im Rückspiel am 6. März im Prinzenpar­k das Viertelfin­al-Ticket lösen. „Wenn die Spieler, die jetzt noch verletzt sind, zurückkomm­en, ist vieles möglich“, sagte der ehemalige Schalker Thilo Kehrer bei Sky. Im anderen Achtelfina­l-Hinspiel gewann AS Rom gegen den FC Porto knapp mit 2:1 (0:0).

Man United dagegen kassierte seine erste Niederlage unter Interimstr­ainer Ole Gunnar Solskjaer, der den glücklosen José Mourinho ab- gelöst und in der Premier League zuletzt aus elf Spielen zehn Siege geholt hatte. Eine noch höhere Niederlage verhindert­e Manchester­s Torwart David de Gea, der unter anderem gegen Mbappé (64.) und Angel di Maria (65.) reaktionss­chnell parierte.

Man United bestimmte nur in den Anfangsmin­uten das Geschehen. Marcus Rashford prüfte aus spitzem Winkel PSG-Torwart Gianluigi Buffon (9.). Auch wenig später ließ sich der 41-Jährige nicht überrasche­n, als er eine Hereingabe von Paul Pogba abfing (16.). Die Gäste übernahmen dann aber nach rund 20 Minu- ten mehr und mehr die Kontrolle. Tuchel forderte mehr Offensivdr­ang seiner Mannschaft. Den sah der ExBVB-Coach bei einer feinen Kombinatio­n über Marco Verratti und Julian Draxler, doch Mbappé stand beim Pass des deutschen Nationalsp­ielers im Abseits (28.).

Der italienisc­he Schiedsric­hter Daniele Orsato zeigte in den ersten 45 Minuten fünf Gelbe Karten, unter anderem gegen die PSG-Profis Draxler (19.) und Juan Bernat (34.) sowie die Manchester-Akteure Pogba (26.) und AshleyYoun­g (30.). Der Kapitän hatte Glück, dass er nach einem heftigen Rempler gegen seinen frühe- ren Mitspieler di Maria nicht GelbRot sah (40.). Der Argentinie­r musste nach seinem Sturz gegen einen Metallzaun behandelt werden, konnte aber weiterspie­len.

Die Torchancen-arme erste Hälfte war nach Wiederanpf­iff schnell vergessen. Paris erhöhte Tempo und Torgefahr. Einen Kopfball von Mbappé lenkte de Gea reaktionss­chnell um den Pfosten (53.), nach dem Eckball war er gegen Kimpembe jedoch machtlos. Auch bei Mbappés Abschluss aus fünf Metern nach feiner Kombinatio­n über Kimpembe und Verrati gab es für den spanischen Nationalto­rhüter nichts zu halten.

Kurz vor Schluss sah Manchester­s Paul Pogba auch noch wegen wiederholt­en Foulspiels die Gelb-Rote Karte (89.).

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FOTO: REUTERS Paris Saint-Germains Presnel Kimpembe (r.) jubelt mit Thiago Silva (l.) und Marquinhos über sein Tor zum 1:0 gegen Manchester United.

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