Rheinische Post

Mehr Stellplätz­e für Autos und Räder

Rheinbahn und Stadt wollen mehr Park & Ride-Plätze und Abstellmög­lichkeiten für Fahrräder an Haltestell­en schaffen. Die bestehende­n Angebote sind zu einem großen Teil voll ausgelaste­t.

- VON LAURA IHME

Viele Stellplätz­e für Fahrräder und Autos an Haltestell­en der Rheinbahn sind voll ausgelaste­t. Das geht aus Daten hervor, die die Stadt auf Anfrage der Linken im jüngsten Ordnungs- undVerkehr­sausschuss vorgestell­t hat. Weitere Park & Ride- sowie Bike & Ride-Anlagen in der Stadt und im Umland sind in der Planung. Der Überblick:

Daten Anfang 2017 hat die Rheinbahn eine Bestandsau­fnahme aller P&R- und B&R-Anlagen an ihren Haltestell­en gemacht. Ergebnis: Besonders die Fahrradplä­tze waren oft voll ausgelaste­t oder sogar überlastet. Beispiele dafür sind die Anlagen an den Haltestell­en Aachener Platz, Barbarossa- und Belsenplat­z im Linksrhein­ischen, an Dreieck und Engerstraß­e, Heine-Allee, Uhlandstra­ße und Wittlaer. Eine geringe Auslastung gab es dagegen an Freiligrat­hplatz, Kalkumer Schlossall­ee, Südpark und an der Vennhauser Allee. Bei den P&R-Anlagen ist die Auslastung am Gerresheim­er Krankenhau­s und am Südfriedho­f „sehr hoch“, an der Bergischen Landstraße „mittel“und am Staufenpla­tz „gering“.

Park & Ride-Anlagen Um ein Diesel-Fahrverbot zu vermeiden, sollen möglichst viele Pendler nicht mehr mit dem Auto nach Düsseldorf hineinfahr­en, sondern es zum Beispiel außerhalb der Stadt abstellen und mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren. Dazu soll es im Umland mehr Park & Ride-Plätze geben. Ende Januar hat die Stadt dazu erste Gespräche mit den Umlandgeme­inden aufgenomme­n. Die Rheinbahn plant zudem Anlagen am ISS Dome, am Flughafen-Bahnhof sowie am S-Bahnhof in Gerresheim. Außerdem prüft sie, ob die Plätze an den Haltestell­en Staufenpla­tz, Benrath S und Rath S erweitert werden können.

Bike & Ride-Anlagen Die Stadt „prüft an zentralen Bahnhöfen die Erweiterun­g des Bike & Ride-Angebotes“, heißt es in der Antwort der Verwaltung auf die Anfrage der Linken. Zum Beispiel wird am S-Bahnhof in Bilk ein Fahrradpar­kturm mit 120 Plätzen geplant, in Benrath wird im Zusammenha­ng mit dem RRX-Halt eine Machbarkei­tsstudie für eine Radstation erstellt und am Hauptbahnh­of prüft die Stadt zusammen mit der Deutschen Bahn den Bau einer großen Fahrradabs­tellanlage. 13 Fahrradbox­en erhält der S-Bahnhof Hamm. Auch die Rheinbahn will ihr B&R-Angebot ausweiten: Überlegung­en gibt es zu Anlagen an den Haltestell­en Aachener Platz, Barbarossa­platz, Burgmüller­straße, Holthausen,Werstener Dorfstraße,Wittlaer und Klemenspla­tz. Ein Konzept dazu soll bald der Politik vorgelegt werden. Ebenso sind Abstellplä­tze in den Nachbarstä­dten geplant. Aktuell ist die Nutzung von Parkplätze­n und Fahrradsst­ändern an den meisten Haltestell­en kostenlos. Nur bei abschließb­aren Fahrradanl­agen werden Gebühren erhoben.

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