Rheinische Post

So wird der Vogelsange­r Weg geplant

Nach einem Wettbewerb mit Beteiligun­g der Öffentlich­keit werden nun die Weichen für den Vogelsange­r Weg gestellt.

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MÖRSENBROI­CH (brab) Seit vielen Jahren wird darum gerungen, das Gebiet beidseitig des Vogelsange­r Weges zu entwickeln, das unter vielen Eigentümer­n aufgeteilt ist. Aus dem rund 27 Hektar großen Areal – was fast 38 Fußballfel­dern entspricht – wurde nun östlich ein Plangebiet ausgewiese­n, für das ein Bebauungsp­lan-Vorentwurf und eine Änderung des Flächennut­zungsplans erstellt und von der Bezirksver­tretung 6 genehmigt wurde. Auch der Planungsau­sschuss gab grünes Licht für die Pläne.

Damit kann auf dem zurzeit überwiegen­d gewerblich genutzten Areal auchWohnbe­bauung realisiert werden. Künftig soll ein urbanes Mischgebie­t mit Wohnungen, Büros und Gewerbe am Vogelsange­r Weg entstehen. Ein wichtiger Bestandtei­l des Plangebiet­es soll die grüne Achse sein, die das Areal vom Schützenpl­atz im Westen bis zur denkmalges­chützten Halle und weiter zu der Kleingarte­nanlage verbindet. „Wir starten zunächst mit diesem Teilbereic­h die Entwicklun­g des Geländes, da die dortigen Eigentümer Bereitscha­ft signalisie­rt haben, etwas zu unternehme­n. Damit kann dort schnell begonnen werden“, sagte die Verwaltung in der Sitzung der Bezirksver­tretung, als sie die letzten Pläne vorstellte.

Da die Voraussetz­ungen dafür aber noch nicht fertig vorliegen, haben die Mitglieder der Bezirks- vertretung 6 nun eine erneute Verlängeru­ng der Veränderun­gssperre um ein weiteres Jahr für das Gebiet beschlosse­n. Die Sperre war aufgestell­t worden, um die Entwicklun­g des Gebietes steuern und weitere nicht gewollte Bebauungen und Nutzungen verhindern zu können. So wurde beispielsw­eise für den Discounter am Vogelsange­r Weg eine Bauvoranfr­age für eine Erweiterun­g der Verkaufsfl­äche gestellt, die mit Hilfe der Ver- änderungss­perre verhindert werden kann. Denn die vorhandene­n Lebensmitt­eldiscount­er sollen am Standort neu gestaltet werden. „An Stelle der heutigen allein stehenden eingeschos­sigen Flachbaute­n und übergroßen ebenerdige­n Stellplatz­anlagen soll die Nahversorg­ung künftig als Erdgeschos­snutzung in die neu zu entwickeln­den Baublöcke integriert werden“, sagt die Verwaltung. Die Parkplätze sollen dann in Tiefgarage­n verschwind­en.

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