Rheinische Post

Neue Wohnungen für Eller

Die Bezirkspol­itik hat grünes Licht für das Bauprojekt an der Schloßalle­e gegeben.

- VON NICOLE KAMPE

ELLER Zu viele Fragen waren im Januar unbeantwor­tet geblieben zum Bauantrag für das Gelände an der Schlossall­ee 3, eine Entscheidu­ng konnte und wollte die Bezirksver­tretung 8 damals nicht fällen. Jetzt, gut einen Monat später, hat die Politik abgestimmt und grünes Licht für die Bebauung gleich neben der Haltestell­e Vennhauser Allee gegeben. Dort sollen 27 Wohnungen entstehen, die zwei oder drei Zimmer haben werden, im Erdgeschos­s gibt es Platz für Gewerbe. „Aber keine Lebensmitt­el“, sagt Peter-Uwe Möller von Lindner Architekte­n, der das Projekt begleitet. Es habe keinen Bedarf gegeben, weil die Gumbertstr­aße nur ein paar Schritte entfernt liegt.

Bauchschme­rzen hatte die Politik im Januar unter anderem wegen des barrierefr­eien Ausbaus der Haltestell­e „Vennhauser Allee“. „Wir müssen abwarten, wie das Amt für Verkehrsma­nagement die Station plant“, sagte die Verwaltung, die ei- nen langen Fragenkata­log abzuarbeit­en hatte. Prinzipiel­l stünde das Projekt an der Schloßalle­e dem Vorhaben aber nicht imWeg, das auf einem privaten Grundstück realisiert wird. Probleme hatten die Mitglieder der Bezirksver­tretung 8 auch mit der Fällung eines Baums an der Straße, damit die Zufahrt auf das Areal ermöglicht wird. Sie wünschten sich die Erschließu­ng über die Von-Krü- ger-Straße. Der Entwurf hielte sich allerdings an die Festsetzun­g im Bebauungsp­lan, ermögliche die Zufahrt für die Feuerwehr, „außerdem ist der zu fällende Baum nicht alleepräge­nd“, hieß es in dem Vortrag, bei dem ein Foto gezeigt wurde von jenem Baum, der weichen soll – zu sehen war ein junges, kleines Gehölz. Eigentlich sollte dieser ersatzlos gefällt werden, doch Möl- ler sicherte zu, einen Platz auf dem Grundstück für die Nachpflanz­ung zu finden.

Beim Thema preisgedäm­pftes Wohnen, das Markus Dreist (SPD) in der ersten Vorlage vermisste, hatte sich die Verwaltung noch mal beim Investor erkundigt. Aus wirtschaft­lichen Gesichtspu­nkten bestünde beim Investor allerdings kein Interesse, erklärte die Verwaltung, die keine Rechtsgrun­dlage hat, um auf den Investor Einfluss zu nehmen, weil die Stadt erst 2013 festgelegt hat, dass 40 ProzentWoh­nraum öffentlich gefördert und preisgedäm­pft sein sollen. Christian Rütz (CDU) regte eine intensive Dachbegrün­ung an, die aber eine erhebliche statische Konstrukti­on erfordere, so die Verwaltung. Dafür seien auf dem dreigescho­ssigen Flachdach Solarpanel­e geplant.

Im Oktober 2017 ist der Bauantrag eingereich­t worden. Architekt Peter-Uwe Möller wartet jetzt nur noch auf die Baugenehmi­gung. Er hofft, dass es mit dem Bau im Mai oder Juni losgehen kann.

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ANIMATION: LINDNER ARCHITEKTE­N Gleich neben der Haltestell­e „Vennhauser Allee“sollen 27 Wohneinhei­ten gebaut werden. Im Untergesch­oss ist Gewerbe geplant.

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