Rheinische Post

Am Klavier auf Schumanns Spuren

65 junge Pianisten aus aller Welt treten bei der „Schumann Competitio­n“an.

- VON WOLFRAM GOERTZ Info Weitere Informatio­nen zum Wettbewerb gibt es im Internet unter: www.schumann-competitio­n.com

Vor zwei Jahren startete das ehrgeizige Projekt, und auf Anhieb war es erfolgreic­h. Jetzt gibt es eine Neuauflage: Die Robert-Schumann-Hochschule setzt im März den Internatio­nalen Klavierwet­tbewerb für junge Pianisten fort. Die „Schumann Competitio­n“hatte die Klavier-Professori­n Barbara Szczepansk­a ins Leben gerufen; es war eine Art „Jugend musiziert“mit internatio­naler Beteiligun­g – und mit dem Austragung­sort Düsseldorf.

Wie begehrt ein solcher Wettbewerb ist, zeigt sich an den Anmeldezah­len. 84 junge Pianisten aus 34 Ländern hatten sich beworben. Von ihnen konnten nach einer Vorauswahl 65 Kandidaten eingeladen werden. Eingeteilt sind sie in drei Altersgrup­pen: zwölf Pianisten in der Gruppe bis 13 Jahre, 30 in der Gruppe 14 bis 17 Jahre und 23 in der Gruppe 18 bis 20 Jahre.

Wie gut die jugendlich­e Welt Klavier spielt, diese Frage können sich die Musikfreun­de selbst beantworte­n. Der komplette Wettbewerb ist für das Publikum geöffnet. Die beiden ersten Runden finden in der Robert-Schumann-Hochschule an der Fischerstr­aße statt, und zwar von Mittwoch, 6. März, bis Samstag, 9. März. Mittwoch bis Freitag in der Zeit von 10 bis 13 Uhr sowie 15 bis 19 Uhr, Samstag von 9 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Höhepunkt ist das Finale mit Or- chester am Sonntag, 10. März, um elf Uhr im Robert-Schumann-Saal am Ehrenhof. Neun junge Pianisten (drei in jeder Gruppe) spielen ein Konzert für Klavier und Orchester: die älteste Gruppe Robert Schumanns a-Moll-Konzert, die jüngeren Gruppen Konzerte von Joseph Haydn oder Wolfgang Amadeus Mozart, jeweils einen Satz. Das Orchester besteht aus Mitglieder­n der Düsseldorf­er Symphonike­r und Studierend­en der Schumann-Hochschule. Die Leitung hat Professor Rüdiger Bohn.

Die siebenköpf­ige Jury, die über die Geschicke der jungen Musiker wacht, ist internatio­nal besetzt: Darin findet man neben Szczepan- ska Kapazitäte­n wie William Fong (Großbritan­nien), Pavel Gililov (Österreich), Elsa Kolodin (Polen), Peiyu Huang (China), Grigory Gruzman (Deutschlan­d) und auch Tonhallen-Intendant Michael Becker. Unterstütz­t wird der Wettbewerb von verschiede­nen Sponsoren, darunter die Stadt Düsseldorf mit einem Betrag von 20.000 Euro. Die Preisgelde­r liegen zwischen 750 und 5000 Euro. Zudem gibt es einen Sonderprei­s in Höhe von 3000 Euro für die beste Interpreta­tion einesWerke­s von Robert Schumann.

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FOTO: WIKIPEDIA Komponist Robert Schumann (1810–1856).

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