Rheinische Post

Verein „Wald am Rhein“will Rückverleg­ung des Deichs

Vorstand schreibt offenen Brief an Oberbürger­meister.

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HIMMELGEIS­T (stz) In der Debatte um die Rückverleg­ung des Himmelgeis­ter Deichs meldet sich nun auch der Fördervere­in „Wald am Rhein“zu Wort. „Die ökologisch­ste Variante wäre die Rückverleg­ung des Deichs“, schreibt der Vereinsvor­sitzende Klaus Kurtz in einem offenen Brief an Oberbürger­meister Thomas Geisel. Der Verein unterstütz­t damit die Forderung des BUND. „Artenschut­z, Wiederhers­tellung von Auenlandsc­haft und die Schaffung von notwendige­m Retentions­raum zur Abpufferun­g von Hochwasser­spitzen wären gleicherma­ßen berücksich­tigt und würden eine WinWin-Lösung für ein nachhaltig­eres Düsseldorf darstellen“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Der nach heutigen Maßstäben zu niedrige Deich muss saniert werden. Naturschüt­zer sprechen sich dafür aus, den alten Deich stehen zu lassen und einen neuen dahinter zu bauen. Weil dafür die Stadt dem Eigentümer des Landes einen überhöhten Preis zahlen müsste, ist geplant, den Deich am alten Standort zu erneuern. Politiker der Grünen und der BUND möchten das Planungsve­rfahren stoppen.

Der Fördervere­in „Wald am Rhein“engagiert sich für die Wiederhers­tellung der ehemaligen Auenlandsc­haften und akquiriert dazu Spenden von Privatpers­onen und Firmen. Bei Pflanzakti­onen bindet der Verein Schüler ein. Eine Landschaft mit dem zurückgele­gten Deich eigne sich als außerschul­ischer Lernort für nachhaltig­e Entwicklun­g in ökologisch­er, ökonomisch­er und sozialer Hinsicht.

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