Zoll prüft Paketdienste auf Schwarzarbeit
BONN (dpa) Zollfahnder gehen verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Paketdienstbranche vor. Rund 3000 Zöllner sowie 200 Kollegen von Finanzämtern, Ordnungsämtern und der Polizei haben die unter hohem Wettbewerbsdruck stehende Branche überprüft. Am 8. Januar wurden rund 12.000 Fahrer nach ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Bisher seien 25 Strafverfahren eingeleitet worden. Das genaue Ausmaß von Schwarzarbeit in der Kurier-, Express- und Paketbranche sei aber noch unklar. Die Gewerkschaft Verdi moniert seit langem, dass die Arbeitsbedingungen häufig schlecht seien. Seit dem 1. Januar gilt in der Branche der Mindestlohn von 9,19 Euro.