Rheinische Post

Der Aachener Platz liegt den Flehern am Herzen

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(nika) Eine gute und eine schlechte Nachricht hat es für die Menschen in Flehe im vergangene­n Jahr gegeben, die beide gleicherma­ßen Einfluss auf das Leben im Stadtteil haben werden. Lang haben die Fleher darauf gewartet, dass der Aachener Platz, der genau auf der Grenze zu Flehe und Bilk liegt, endlich umgestalte­t wird. Das lag den Menschen so sehr am Herzen, dass es beim Besuch des Oberbürger­meisters im Frühjahr 2018 kaum ein anderes Gesprächst­hema gab. Seit fast 20 Jahren kämpft die Bezirkspol­itik für eine bessere Verkehrsfü­hrung, für mehr Aufenthalt­squalität, immer wieder ist das Projekt aber verschoben worden. Jetzt gibt es einen Ausführung­s- und Finanzieru­ngsbeschlu­ss. 4,2 Millionen Euro soll der Umbau kosten, Mitte 2022 wird der Platz fertig sein, wenn alles nach Plan läuft. Bevor es mit den eigentlich­en Arbeiten losgehen kann, will die Netzgesell- schaft veraltete Versorgung­sleitungen für Strom, Gas und Wasser sanieren. Zweieinhal­b Jahre soll das dauern. Anschließe­nd sollen unter anderem zwei Kreisverke­hre entstehen, die Raum bieten für Grünfläche­n und eine Sumpfeiche.

Schlecht dagegen war die Nachricht, dass die Stadtspark­asse in Flehe ihre Filiale schließen will. Mehr als 160 Fleher kamen Mitte Januar zu einem Termin, den der Kreis Aktive Senioren mit dem Vorstand der Sparkasse organisier­t hatte. Auch wenn die Automaten bleiben und einmal in der Woche der Sparkassen-Bus im Stadtteil halten soll, würde das doch nicht den persönlich­en Kontakt ersetzen, sind sich vor allem die Älteren in Flehe einig, die dem Online-Banking nicht trauen. Inzwischen hat so mancher seine Bank schon gewechselt. Die Volksbank, die auf der anderen Seite des Aachener Platzes liegt, hatte bei dem Termin im Januar sogar geworben.

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