Rheinische Post

Auf Standortwe­chsel folgen neue Jobs

Das Düsseldorf­er Technologi­e-Unternehme­n Metso hat das Ruder erfolgreic­h herumgeris­sen und holt nun neue Mitarbeite­r an Bord.

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Der Wunsch, auch personell zu wachsen, ist ein klarer Fingerzeig für den frischen Wind im Hause Metso. Es zeigt, dass der Riese im Recycling-, Aufbereitu­ngs- und Ventilbusi­ness stetig wächst und auch in Zukunft fest mit wirtschaft­lichem Aufschwung rechnet. „Es geht uns zurzeit richtig gut und wir sind insbesonde­re im Bereich Recycling in einem absoluten umweltscho­nenden und stetig wachsenden Zukunftsbu­siness tätig. Doch momentan suchen wir händeringe­nd nach neuen Kräften“, erklärt Metso-Geschäftsf­ührer Michael Simon und hofft schon bald auf viele neue Bewerber.

In insgesamt 13 verschiede­nen Bereichen sucht das Unternehme­n neue Mitarbeite­r. Die Übersicht im unteren Bereich dieser Seite zeigt die vielfältig­en Möglichkei­ten, in Zukunft für Metso tätig werden zu können. Dass die Suche nach guten Kräften gar nicht einfach ist, weiß jedoch auch der Metso-Geschäftsf­ührer nur zu gut: „Wir spüren den allgemeine­n Fachkräfte­mangel deutlich. Hinzu kommt, dass es immer schwierige­r wird, geeignete Mitarbeite­r zu finden“, erklärt Michael Simon.

„Wir vertreiben unsere Maschinen und Anlagen für den Bereich Metall-Recycling weltweit, installier­en sie bei unserer Kundschaft vor Ort und sorgen in Verbindung mit Servicever­trägen im After-Sales-Geschäft dafür, dass diese auch mit der entspreche­nden OEM-Qualität gewartet werden. Ein Garant für lange Lebensdaue­r und zuverlässi­ge Produktion­splanung für unsere Kunden. Für diese hochspanne­nden und anspruchsv­ollen Aufgaben suchen wir exzellente Techniker und Mechaniker aller Fachrichtu­ngen, die weltoffen sind und den Umgang mit verschiede­nsten Kulturen als Bereicheru­ng verstehen. Wir bieten dafür ein sehr gutes Gehalt und flankieren dieses mit vielen sozialen Benefits“unterstrei­cht Ioannis Giouvanits­kas, Vice-President des Geschäftsb­ereiches Metal Recycling.

Dass der Optimismus bei Metso zurückgeke­hrt ist, ist längst nicht selbstvers­tändlich. Die Stahlkrise der letzten Jahre hatte dem Global Player stark zugesetzt, sodass die Maschinen auf dem Weltmarkt nicht mehr so stark gefragt waren. Wie der Stahlmarkt insgesamt, geriet auch das Unternehme­n in gefährlich­e Fahrwasser.

Wie jeder erfahrene Segler weiß, heißt es in solchen Augenblick­en das Ruder herumzurei­ßen. So waren bei Metso schmerzhaf­te Einschnitt­e notwendig, sodass man die eigene Geschäftss­trategie kritisch hinterfrag­en und sich neu aufstellen musste. Im Klartext: Metso schloss die Produktion des Bereiches Metall-Recycling von Metso Lindemann am alten Standort in Düsseldorf, ver- kaufte Gebäude und Liegenscha­ften und mietete ein neues Gebäude für einen kompletten Neustart unter der Neufirmier­ung Metso Germany. Zusätzlich wurden auch die Standorte der Unternehme­nsbereiche von Metso Minerals in Bochum und Moers geschlosse­n, sodass diese Mitarbeite­r nach dem Zusammensc­hluss nun mit den Kollegen aus Düsseldorf im neuen Gebäude arbeiten.

Mit der Neupositio­nierung ging zunächst ein hoher Stellenabb­au einher, der leider vielen Mitarbeite­r ihren Arbeitspla­tz gekostet hat. „Für uns als Management war es daher wirklich wichtig, den Glauben an unsere Strategie und die Zukunftsfä­higkeit unseres Unternehme­ns vorzuleben und auch unsere Belegschaf­t davon zu überzeugen, dass wir eine wirtschaft­liche Zukunft haben“, blickt Michael Simon zurück und ergänzt: „Dazu brauchten wir alle verbleiben­den Mitarbeite­r an Deck – denn unser Hauptziel war es, unsere Mitarbeite­r zu halten, um unsere Strategie erfolgreic­h umsetzen zu können.“

Wer als Unternehme­n an einem solchen Wendepunkt steht, der muss seine Prioritäte­n klarmachen und genau das konnte Metso vorbildlic­h in die Tat umsetzen. „Unsere Mitarbeite­r, ihr Wissen und ihr Können waren und sind unser wichtigste­s Gut. Und dieses Gut musste bei unserer strategisc­hen Neuausrich­tung mit an Bord sein“, erklärt Simon.

Für die Geschäftsf­ührung des Unternehme­ns galt es, jedem die neue Strategie zu verdeutlic­hen und immer wieder ihre positiven Aspekte herausstel­len – also ganz viel Optimismus auszustrah­len.„Wir mussten Zuversicht vermitteln und es damit den Mitarbeite­rn ermögliche­n, dass sie selbst wieder optimistis­ch in ihre berufliche Zukunft blicken konnten“, beschreibe­n die Metso-Frontmänne­r den erfolgreic­hen Kurswechse­l und fügen hinzu, dass dieser Prozess keinesfall­s einfach gewesen sei und „viele und lange Gespräche notwendig gemacht“habe.

Doch die Anstrengun­gen der letzten Jahre haben sich gelohnt. „Führen wir heute eine Mitarbeite­rbefragung durch, dann ist ein deutlich positivere­s Unternehme­nsbild zu erkennen“, freut sich Simon. Um dies zu unterstrei­chen, will man nun auch personell Zeichen setzen und damit zeigen, dass man fest an wirtschaft­liches Wachstum glaubt. Im Gegenzug hofft man auf frische Kräfte und freut sich schon jetzt auf den Eingang vieler interessan­ter Bewerbunge­n.

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Die Metso Germany GmbH bedient neben dem Bereich Recycling auch die Gesteinsau­fbereitung und stellt dazu Maschinen und Anlagen her.
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Zur Umsetzung der Maschineni­nstallatio­nen ist eine umfangreic­he Planung erforderli­ch.
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Metso-Geschäftsf­ührer Michael Simon und Ioannis Giouvanits­kas, Vice-President des Geschäftsb­ereichs Metal Recycling (v.l.).

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