Fortuna-Damen besiegt Weiden im Spitzenspiel
Der Ligaprimus hat die Regionalliga-Meisterschaft im Blick. Oberligist Angermund schlägt den Tabellenführer.
Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft machten die Regionalliga-Handballerinnen der Fortuna durch einen 29:24-Erfolg im Spitzenspiel gegen den Fünften HCWeiden. Dabei erwiesen sich die Gäste, die das Hinspiel noch mit 22:17 für sich entscheiden konnten, als der erwartet schwere Gegner. So ließen sie sich von einer schnellen 3:0-Führung der Fortuna nicht entmutigen, sondern hielten mit viel Dynamik dagegen und konnten mit 11:10 in der 24. Minute zum ersten Mal selbst in Führung gehen.
Auf Seiten der Gastgeberinnen hatte sich in dieser Phase hingegen mehr und mehr Nervösität breit gemacht, da der Angriff mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Weidenerinnen seine Probleme hatte. Dank starker Reflexe von Torhüte- rin Caroline Happe kippte die Partie jedoch nicht, sondern ging über ein 13:13 zur Halbzeit auf Augenhöhe weiter. In 36. Minute knapp mit 15:17 hinten, erhöht die Fortuna das Tempo und setzte sich mit fünf Treffern in Folge auf 20:17 (44. Minute) ab. Anschließend kontrollierten die Düsseldorferinnen die Begegnung und bauten ihren Vorsprung schrittweise bis auf sechs Treffer aus.
Mit einem überraschend klaren 29:23-Sieg beim Tabellenführer DJK Unitas Haan setzte der TV Angermund in der Herren-Oberliga ein Ausrufezeichen und fuhr damit den fünften Sieg in Folge ein. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (4:4) legten die Gäste mit starken zehn Minuten den Grundstein zum Sieg und zogen auf 9:4 davon. Obwohl sich danach einige Unsicherheiten im Angriff einschlichen, hatten die Angermunder auch zur Halbzeit mit 16:12 weiterhin die Nase vorn. Ausschlagend hierfür war eine bärenstarke Deckungsleistung der Gäste gegen die Haaner, die häufig mit einem siebten Feldspieler agierten.
Auch nach dem Seitenwechsel führte der TVA durchgängig und ließ sich zum Beginn der Schlussphase nicht von der Haaner Hektik anstecken. Stattdessen wurde der Vorsprung von 24:22 noch einmal vorentscheidend auf 28:22 ausgebaut. Entsprechend zufrieden war TVA-Trainer Ulrich Richter: „Ich bin stolz darauf, dass es uns beim Tabellenführer gelungen ist, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.Wir haben im Verband überragend verteidigt und im Angriff sehr geduldig gespielt.“
Bedingt durch die finanziellen Turbulenzen bei den Rhein Vikings liefen die Spieler aus dem Perspektivkader und die Leistungsträger der Bundesliga-A-Jugend nicht wie gewohnt bei der HSG II in der Oberliga, sondern mit dem Zweitligateam gegen den TuS Emsdetten auf. Deshalb musste HSG-Trainer Josip Jurisic gegen den TV Oppum auf die Spieler der Landesliga-Mannschaft und einige A-Jugendliche zurückgreifen. Diese konnten den Krefeldern trotz des Klassenunterschiedes zunächst Paroli bieten (5:5) und blieben bis zur Halbzeit (15:18) in Sichtweite.
Im zweiten Durchgang spielte Oppum dann jedoch seine konditionelle Überlegenheit aus und zog mit vielen schnellen Gegenstößen bis zum klaren 36:25-Endstand davon. Trotz der deutlichen Niederlage lobte Jurisic seine Schützlinge ausdrücklich: „Das war gegen solch einen Gegner eine starke Leistung. Deshalb konnten wir die Halle mit erhobenem Kopf verlassen.“