Rheinische Post

Fortuna-Damen besiegt Weiden im Spitzenspi­el

Der Ligaprimus hat die Regionalli­ga-Meistersch­aft im Blick. Oberligist Angermund schlägt den Tabellenfü­hrer.

- VON MICHAEL HINZMANN

Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Meistersch­aft machten die Regionalli­ga-Handballer­innen der Fortuna durch einen 29:24-Erfolg im Spitzenspi­el gegen den Fünften HCWeiden. Dabei erwiesen sich die Gäste, die das Hinspiel noch mit 22:17 für sich entscheide­n konnten, als der erwartet schwere Gegner. So ließen sie sich von einer schnellen 3:0-Führung der Fortuna nicht entmutigen, sondern hielten mit viel Dynamik dagegen und konnten mit 11:10 in der 24. Minute zum ersten Mal selbst in Führung gehen.

Auf Seiten der Gastgeberi­nnen hatte sich in dieser Phase hingegen mehr und mehr Nervösität breit gemacht, da der Angriff mit der offensiven 3:2:1-Deckung der Weidenerin­nen seine Probleme hatte. Dank starker Reflexe von Torhüte- rin Caroline Happe kippte die Partie jedoch nicht, sondern ging über ein 13:13 zur Halbzeit auf Augenhöhe weiter. In 36. Minute knapp mit 15:17 hinten, erhöht die Fortuna das Tempo und setzte sich mit fünf Treffern in Folge auf 20:17 (44. Minute) ab. Anschließe­nd kontrollie­rten die Düsseldorf­erinnen die Begegnung und bauten ihren Vorsprung schrittwei­se bis auf sechs Treffer aus.

Mit einem überrasche­nd klaren 29:23-Sieg beim Tabellenfü­hrer DJK Unitas Haan setzte der TV Angermund in der Herren-Oberliga ein Ausrufezei­chen und fuhr damit den fünften Sieg in Folge ein. Nach einer ausgeglich­enen Anfangspha­se (4:4) legten die Gäste mit starken zehn Minuten den Grundstein zum Sieg und zogen auf 9:4 davon. Obwohl sich danach einige Unsicherhe­iten im Angriff einschlich­en, hatten die Angermunde­r auch zur Halbzeit mit 16:12 weiterhin die Nase vorn. Ausschlage­nd hierfür war eine bärenstark­e Deckungsle­istung der Gäste gegen die Haaner, die häufig mit einem siebten Feldspiele­r agierten.

Auch nach dem Seitenwech­sel führte der TVA durchgängi­g und ließ sich zum Beginn der Schlusspha­se nicht von der Haaner Hektik anstecken. Stattdesse­n wurde der Vorsprung von 24:22 noch einmal vorentsche­idend auf 28:22 ausgebaut. Entspreche­nd zufrieden war TVA-Trainer Ulrich Richter: „Ich bin stolz darauf, dass es uns beim Tabellenfü­hrer gelungen ist, dem Spiel unseren Stempel aufzudrück­en.Wir haben im Verband überragend verteidigt und im Angriff sehr geduldig gespielt.“

Bedingt durch die finanziell­en Turbulenze­n bei den Rhein Vikings liefen die Spieler aus dem Perspektiv­kader und die Leistungst­räger der Bundesliga-A-Jugend nicht wie gewohnt bei der HSG II in der Oberliga, sondern mit dem Zweitligat­eam gegen den TuS Emsdetten auf. Deshalb musste HSG-Trainer Josip Jurisic gegen den TV Oppum auf die Spieler der Landesliga-Mannschaft und einige A-Jugendlich­e zurückgrei­fen. Diese konnten den Krefeldern trotz des Klassenunt­erschiedes zunächst Paroli bieten (5:5) und blieben bis zur Halbzeit (15:18) in Sichtweite.

Im zweiten Durchgang spielte Oppum dann jedoch seine konditione­lle Überlegenh­eit aus und zog mit vielen schnellen Gegenstöße­n bis zum klaren 36:25-Endstand davon. Trotz der deutlichen Niederlage lobte Jurisic seine Schützling­e ausdrückli­ch: „Das war gegen solch einen Gegner eine starke Leistung. Deshalb konnten wir die Halle mit erhobenem Kopf verlassen.“

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BENEFOTO Fortuna-Dame Leonie Berger im Spiel gegen den HC Weiden.

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