Der Todestag der Medici
(tber) Am 18. Februar 1743 stirbt in Florenz im Alter von 75 Jahren die Kurfürstin von der Pfalz und Prinzessin von Toskana, Anna Maria Luisa de‘ Medici. In Düsseldorf ist in der Carlstadt der Platz am Stadtmuseum, zwischen Orangeriestraße und Bäckergasse, nach ihr benannt. Die Tochter des Großherzogs Cosimo III. von Toskana ist genauso kunstbegeistert und teilt ebenso die Jagdleidenschaft wie ihr Ehemann, der Kurfürst Johann Wilhelm II. von der Pfalz (Jan Wellem). Beide sind seit 1691 verheiratet. Für den Kurfürsten ist es die zweite Ehe, nachdem seine erste Frau Maria Anna Josepha, Erzherzogin von Österreich und Herzogin von Jülich-Berg, 1689 in Wien stirbt.
Mit „der Medici“werden bildende Kunst und Musik nachhaltig am Düsseldorfer Hof gefördert. Dazu gehören beispielsweise die Kurfürstliche Hofoper, Kunstgegenstände im Schloss, die Gemäldegalerie oder zahlreiche liturgische Objekte für Kirchen und Klöster.
Nach dem Tod des Kurfürsten 1716 zieht sie zurück in ihre Heimatstadt Florenz.