Rheinische Post

Ermittlung­en nach Rassismus-Eklat in Oberliga

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HAMBURG (dpa) Während eines Spiels zweier Hamburger Fünftligis­ten soll ein Zuschauer einen Spieler rassistisc­h beschimpft haben. Barmbek-Uhlenhorst geht hart gegen den Pöbler aus den eigenen Reihen vor. Trotzdem muss der Verein sich nun vor dem Sportgeric­ht verantwort­en. Am Vortag war das Spiel in der Oberliga Hamburg zwischen dem HSV Barmbek-Uhlenhorst und dem Meiendorfe­r SV beim Stand von 3:0 abgebroche­n worden. Die Meiendorfe­r hatte den Rasen nach 76 Minuten verlassen, weil ein Barmbek-Anhänger einen ihrer Mannschaft­skameraden rassistisc­h beschimpft hat. Worte wie „Verpiss dich, du Schwarzer“sollen gefallen sein. Der Meiendorfe­r Abwehrspie­ler Kevin Heitbrock, ein Deutscher mit ghanaische­n Wurzeln, soll anschließe­nd über die Bande auf die Traversen gesprungen sein, um den Zuschauer zur Rede zu stellen. Daraufhin sei es zu Tumulten gekommen. Das Sportgeric­ht verhandelt die Angelegenh­eit voraussich­tlich am 27. Februar.

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