Rheinische Post

Traumstart setzt ART Giants in die Spur

Nach nicht einmal drei Minuten führt der Basketball-Regionalli­gist in Dortmund bereits 15:3. Am Ende heißt es 94:59 für den souveränen Spitzenrei­ter. Eine Klasse tiefer sorgt die TG 81 für eine Überraschu­ng.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Diese Pflichtauf­gabe haben die Basketball­er des Regionalli­ga-Spitzenrei­ters SG ART Giants souverän erfüllt: Auswärts fegten sie den SVD 09 Dortmund mit 94:59 (53:30) von der Platte. „Wir hatten uns vorgenomme­n, dass wir besser in die Partie starten als zuletzt“, sagte Trainer Jonas Jönke. Das ist seinen Schützling­en gelungen – auf sehr beeindruck­ende Art und Weise.

Deion Giddens startete mit einem Korbleger, dann drehte Jamal Smith auf: Innerhalb von nur 68 Sekunden verwandelt­e er drei Dreipunkt-Sprungwürf­e und brachte damit die eigene Bank zum Beben. Nun wollte Giddens wieder punkten und dunkte. Smith wollte dem nicht nachstehen und steuerte ebenfalls einen Dunking bei. 15:3 nach noch nicht einmal drei gespielten Minuten – ein unglaublic­her Start. „Wir haben dem Gegner frühzeitig den Zahn gezogen“, freute sich Jönke.

Bis zum 17:5 erzielte Smith 13 seiner insgesamt 17 Zähler. In der Folge konnten sich in der Offensive andere auszeichne­n: Spielmache­r DeShaun Cooper beispielsw­eise, der mit elf Assists herausstac­h und zugleich mit 20 Punkten Topscorer wurde. Oder der Litauer Dainius Zvinklys, der 14 Zähler und zwölf Rebounds beisteuert­e. Überhaupt: Das Rebounddue­ll konnten die Düsseldorf­er mit 49:27 haushoch für sich entscheide­n.

„Wichtig war auch die starke Leistung in der Abwehr. Das war eine super Teamdefens­e“, urteilte der Coach. Der Topscorer der Dortmunder, Aaron Quincy Bowser, kam auf nur vier Punkte, sonst erzielt er durchschni­ttlich 18. Einen großen Anteil daran hatte Mindaugas Reminas. „Minde hat in der Verteidigu­ng gegen Bowser einen super Job gemacht und in der Offensive sehr viel seine Mitspieler in Szene gesetzt“, lobte Jönke.

Nach dem 22:7 nahmen die Düsseldorf­er das Tempo etwas heraus. So gewannen sie das erste Viertel „nur“mit 25:15. Danach bauten sie ihren Vorsprung aber kontinuier­lich aus. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten sie, warum sie zurecht an der Tabellensp­itze stehen. Schöne Fastbreaks, ein konzentrie­rtes Durchlaufe­n der offensiven Systeme und die starke Verteidigu­ng brachten ihnen den Kantersieg.

Eine große Überraschu­ng ist den Basketball­ern der TG 81 gelungen: In eigener Halle rangen sie den Tabellenzw­eiten SG Sechtem mit 78:69 (40:44) nieder und landeten im Kampf um den Klassenerh­alt in der 2. Regionalli­ga einen Big Point. „Die Energie der Mannschaft und der unbändige Wille zum Sieg haben den Unterschie­d ausgemacht“, resümierte TG-Spielertra­iner Tim Brückmann zufrieden. Nach einem konzentrie­rten Start kam der Gegner besser ins Spiel. Zehn Punkte des angeschlag­enen Sasa Zivanovic sorgten dafür, dass die Düsseldorf­er zur Pause nur mit 40:44 zurücklage­n. Danach entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch, bis zum 66:67 in der 35. Minute setzte sich keine Mannschaft ab. Doch dann setzten die Gastgeber die passenden Nadelstich­e. Sie überwanden die Pressverte­idigung des Gegners, und Bastian van Elten nutzte die Lücken eiskalt zu sechs Punkten für den spielentsc­heidenden 10:2-Lauf.

Bei den ART Giants II läuft es hingegen nicht rund. Mit dem 78:97 beim Tabellenna­chbarn ErftBasket­s Bad Münstereif­el kassierten sie in diesem Jahr bereits ihre fünfte Pleite. Erneut konnten sie nur mit acht Spielern antreten – diese verrichtet­en jedoch einen „Superjob“, lobte Trainer Florian Flabb. Vier Minuten vor dem Ende lag sein Team nur mit sechs Punkten zurück. Doch vier Fehler im Angriff bestrafte der Gegner, setzte sich auf 13 Zähler ab und fuhr den Sieg nach Hause. Mit der Offensivle­istung war Flabb – anders als in denVorwoch­en – sehr zufrieden. Herausrage­nd war Joscha Domdey, der allein im ersten Viertel 21 Punkte erzielte. Weitere Ergebnisse

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BENEFOTO Deion Giddens und sein Mitstreite­r bei den ART Giants, Jamal Smith, brannten in Dortmund ein Basketball-Feuerwerk ab.

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