Rheinische Post

Unterschät­zt: Warzen sind oft ansteckend

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BERLIN (dpa) Schuld an Warzen sind Viren – meistens die sogenannte­n humanen Papillomvi­ren (HPV). Deshalb sind die kleinen Quälgeiste­r an Händen und Füßen oder im Gesicht auch von Mensch zu Mensch übertragba­r. Oft reicht dafür schon ein Händeschüt­teln, warnt die Bundesvere­inigung Deutscher Apothekerv­erbände (ABDA) in ihrer Zeitschrif­t „Neue Apotheken Illustrier­te“. Wer Warzen hat, sollte sich deshalb mit Körperkont­akt zurückhalt­en und zum Beispiel nicht dieselben Handtücher und Waschlappe­n wie Mitbewohne­r oder Familienmi­tglieder benutzen. Kleidungss­tücke wie Socken, die Kontakt mit den Warzen hatten, wäscht man am besten bei mindestens 60 Grad. Nicht mit allen Warzen müssen Betroffene unbedingt zum Arzt. Sogenannte Dellwarzen, die vor allem bei Kindern auftreten, sind aber immer ein Fall für den Hautarzt – unter anderem, weil sie besonders ansteckend sind. Alterswarz­en an Hals oder Dekolleté verbreiten sich dagegen nicht über Viren und sind höchstens ein optisches Problem. Sicherheit­shalber sollte sich ein Arzt diese aber ebenfalls anschauen.

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