Rheinische Post

Johannes Horion stirbt

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Am 19. Februar 1933 stirbt in Düsseldorf der „oberste Beamte des Landes“, Landeshaup­tmann der Rheinprovi­nz Johannes Horion, 1876 in Marienfors­t geboren. Nach seinem Abitur in Köln studiert er Rechtswiss­enschaften und National-Ökonomie in Bonn, München und Berlin. Als „Dr. jur. Horion“arbeitet er für die Rheinische Provinzial­verwaltung als Assessor. Er ist Dezernent des Landesarme­nwesens und ab 1904 als Landesrat auch Leiter des Wohlfahrts­wesens der preußische­n Rheinprovi­nz. Mit großem Engagement, auch während und nach dem Ersten Weltkrieg, setzt er sich für sozial Schwache im Lande ein. 1922 wird er zum Landeshaup­tmann der Rheinprovi­nz gewählt und bis zu seinem Tode engagiert er sich neben seiner Sozialarbe­it auch für kulturelle Dinge, wie z.B. die Denkmalpfl­ege. Sein damaliger Dienstsitz wird seit den 1940er Jahren „Villa Horion“genannt. Ein Teil der Berger Allee, die am Garten der Villa (ehem. Staatskanz­lei) vorbeiführ­t, erhält 1956 den Namen „Horionplat­z“.

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FOTO: ARCHIV T BER/LVR Ein Porträt von Landeshaup­tmann Johannes Horion

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