Rheinische Post

Awo-Streik trifft Kitas und Offenen Ganztag

Auch heute noch müssen Eltern mit Einschränk­ungen in den Betreuungs­einrichtun­gen rechnen.

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(dans) Um den Druck in den Tarifverha­ndlungen mit der Arbeiterwo­hlfahrt (Awo) zu erhöhen, hat die Dienstleis­tungsgewer­kschaft Verdi am Montag Awo-Beschäftig­te erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Landesweit beteiligte­n sich laut Verdi rund 3100 Beschäftig­te an der Arbeitsnie­derlegung. Das hatte auch Auswirkung­en auf Düsseldorf, obwohl sich die Mehrheit der Einrichtun­gen nach Angaben von Awo-Pressespre­cher Wolfang Schmalz nicht beteiligte. So waren 14 der 26 Kitas normal geöffnet, fünf blieben geschlosse­n. In den sieben übrigen Kitas wurden Notgruppen eingericht­et. Da betroffene Eltern bereits in der vergangene­n Woche über den Streik informiert worden seien, hätten viele Mütter und Väter laut Awo kurzfristi­g andere Betreuungs­möglichkei­ten finden können.

Der Streik hatte aber auch Auswirkung­en auf die schulische Ganztagsbe­treuung. Vier OGS-Einrichtun- gen der Awo waren geschlosse­n, in drei weiteren gab es Notgruppen. Doch auch hier blieb es mit zehn OGS-Gruppen bei der Mehrheit der Awo-Einrichtun­gen beim normalen Betrieb.

Die Betreuung von Senioren war von dem Streik dagegen nicht betroffen. Hier hatte die Awo bereits im Vorfeld eine Versorgung durch Mitarbeite­r, die nicht Mitglied bei Verdi sind, organisier­t.

Auch heute soll gestreikt wer- den: Drei Kitas bleiben voraussich­tlich geschlosse­n, drei weitere bieten Notgruppen. Im OGS-Bereich kommt es zu denselben Einschränk­ungen wie am Montag: Vier Einrichtun­gen bleiben geschlosse­n, drei bieten eine Notbetreuu­ng. Der Hintergrun­d der Streiks ist die Forderung nach einer Lohnerhöhu­ng für die Awo-Beschäftig­ten um zehn Prozent, um so eine Angleichun­g an die Tariflöhne des öffentlich­en Diensts zu erreichen.

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