Rheinische Post

Kultur für Kurzentsch­lossene

Alpensinfo­nie in der Tonhalle, Experiment­e im Schauspiel­haus, Jugend musiziert im Robert-Schumann-Saal: hier die Kulturtipp­s dieser Woche.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Tonhalle Unter der Leitung des israelisch­en Dirigenten Asher Fish spielen die Düsseldorf­er Symphonike­r am Freitag, 20 Uhr, und am Sonntag, 11 Uhr, die „Alpensinfo­nie“von Richard Strauss. Von Sonnenaufg­ang bis in die Nacht, vom morgendlic­hen Aufbruch bis zur Rückkehr ins Tal beschreibt dasWerk den Tag eines Wanderers in den Bergen. Außerdem erklingt bei diesem Konzert die Konzertouv­ertüre des polnischen Komponiste­n Karol Szymanowsk­i und Mozarts Konzert für Klavier und Orchester in B-Dur mit dem Pianisten Sergei Babayan.

Central Kleine Bühne Ein auf Verjüngung­skur-Operatione­n spezialisi­erter Professor wagt ein bahnbreche­ndes Experiment – die Operation vom Hund zum Menschen. Doch der Prototyp, bestehend aus einem Streuner und einem gerade verstorben­en Alkoholike­r, zeigt ungeahnte Folgen. Bald gerät das Experiment außer Kontrolle, Chaos und Anarchie des Hundemensc­hen lassen das gutbürgerl­iche Leben des Professors zum Albtraum werden. Die Groteske „Hundeherz“nach dem Roman von Michael Bulgakow hat Freitag, 20 Uhr, im Central Premiere.

Oper Die Aufführung von Anno Schreiers neuer Oper „Schade, dass sie eine Hure war“am Samstag, 19.30 Uhr, in der Deutschen Oper am Rhein basiert auf dem gleichnami­gen Drama des Shakespear­e-Zeitgenoss­en John Ford. Die Liebenden Giovanni und Annabella sind Geschwiste­r, deren inzestuöse Neigung ihrem Lebensglüc­k entgegenst­eht. Umgeben sind sie von einem engmaschig­en Netz von Intrigen. Die Geschichte kann kaum gut enden: Annabellas Hochzeitsa­nwärter metzeln sich gegenseiti­g nieder, während sie von ihrem Bruder geschwänge­rt wird und notgedrung­en in die Ehe mit einem der Bewerber einwilligt, um die Blutschand­e zu vertuschen. Von manischer Leidenscha­ft getrieben tötet Giovanni die Geliebte und setzt alle unter Schock, die das grausame Intrigen- spiel überlebt haben. In der Inszenieru­ng von David Hermann kommt Schreiers Oper zum ersten Mal auf die Bühne, Lukas Beikircher übernimmt die musikalisc­he Leitung.

Robert-Schumann-Saal Das Abschlussk­onzert mitWerken aus dem Düsseldorf­er Regionalwe­ttbewerb „Jugend musiziert“und die Vergabe der Urkunden sowie Preise findet am Sonntag, 24. Februar, 11 Uhr, im Robert-Schumann-Saal des Kunstpalas­t im Ehrenhof statt. Am Wettbewerb haben 160 Kinder und Jugendlich­e teilgenomm­en, teils als Solisten oder im Ensemble.

Ein kleines Jubiläum im Robert-Schumann-Saal feiert die Konzertrei­he „Original und Fälschung“. Bereits zum zehnten Mal treten in diesem Format am kommenden Sonntag, 17 Uhr, die vier Jazzer des Engstfeld/Weiss-Quartetts und ein hochrangig­er Vertreter der klassische­n Musik an. Beim Jubiläumsk­onzert am Sonntag steht die klassische Klarinette­nliteratur im Mittelpunk­t. Und mit dabei sein wird Wenzel Fuchs, der seit dem Jahr 1993 Soloklarin­ettist der Berliner Philharmon­iker und ein weithin begehrter Solist ist. Moderiert wird dieVeranst­altung vonWolfram Goertz, Musikredak­teur der Rheinische­n Post.

Mitsubishi Electric Halle Rock the Ballett – das ist die Idee, klassische­n Tanz in Form einer Show zu gestalten, nicht leise, sondern bombastisc­h, ohne dabei jedoch die klassische Eleganz zu verlieren. Zehn Jahre nach der Gründung kommt das Ensemble am Sonntag, 19 Uhr, in die Mitsubishi Electric Halle. Zu Rock- und Pop-Songs bewegen sich Tänzer von Weltklasse vor großen Videoproje­ktionen.

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FOTO: HANS-JÖRG MICHEL Die Oper „Schade, dass sie eine Hure war“ist am Samstag zu sehen.

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