Rheinische Post

Sabine Warnecke schätzt Düsseldorf­s kreative Atmosphäre

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Geboren im westfälisc­hen Herne, lebt Sabine Warnecke inzwischen in Essen und pendelt seit mehr als 15 Jahren zum Arbeiten in die Landeshaup­tstadt. Als externe Dozentin war sie unter anderem für die Stadt Düsseldorf tätig, seit nunmehr sechs Jahren leitet sie das ehemalige Competence Center Begabtenfö­rderung (CCB), die heutige Stiftung Haus der Talente. „Talente und Begabungen von Kindern und Jugendlich­en zu entdecken, die ,Hidden Champions’ unter ihnen zu finden, zu begleiten und zu fördern: Das macht mir große Freude“, sagt Warnecke. Sie übernehme gern Verantwort­ung, habe Spaß an gestalteri­schen Aufgaben, so die 55-Jährige. „Den Stiftungsg­ründern Udo van Meeteren und der Stadt Düsseldorf bin ich sehr dankbar für ihr Engagement.“Nach Düsseldorf kommt Warnecke übrigens jeden Tag sehr gern – nicht nur wegen ihrer Arbeit. Sie mag die „große, komplexe, pulsierend­e Stadt, in der sich innovative, kreative Menschen wohl fühlen“. Und wegen ihres großen Interesses an anderen Kulturen gefallen ihr auch die Internatio­nalität und Vielseitig­keit der Stadt. Hier sind ihre Lieblingso­rte.

Haus der Universitä­t Auch dafür ist Sabine Warnecke Udo van Meeteren dankbar, war es doch seine Stiftung, die vor fünf Jahren der Heinrich-Heine-Universitä­t das ehemalige Bankhaus am Schadowpla­tz als Außenstell­e des Campus überließ. „Ich liebe dieses Haus, es ist für mich ein Ort der Begegnung, hier wird den Bürgern Wissen so leicht verständli­ch zur Verfügung gestellt wie sonst kaum irgendwo in Düsseldorf“, schwärmt sie. Zudem gefallen ihr die Architektu­r des unter Denkmalsch­utz stehenden Gebäudes und seine zentrale Lage im Herzen der Stadt. Sie hat auch selbst schon Seminare im Haus der Universitä­t gegeben und fühlt sich mit dieser „Fundgrube an Wissen“tief verwurzelt.

Japanische­r Garten „Der Park ist für mich ein Ort der Besinnlich­keit mit Wasser, Bäumen, Steinen, der Bootsanleg­estelle und seiner wunderbare­n Blütenprac­ht“, sagt Warnecke begeistert über die exotische Insel im Nordpark. Zu jeder Jahreszeit, so die 55-Jährige, sei es schön, den Rundweg entlang zu schreiten. „Selbst im November macht es Spaß, die dann kahlen, bizarren Bäume zu betrachten“, sagt sie.

Factory Campus Zu jedem ihrer fünf Lieblingso­rte hat sie eine ganz besondere, persönlich­e Beziehung, so auch zum Factory Campus. Weniger wegen der Optik, sondern hauptsächl­ich wegen der Idee dahinter. „Hier verbinden sich Innovation, Kreativitä­t und interdiszi­plinäre Zusammen- arbeit, hier können Menschen mit Herzblut mitgestalt­en“, erklärt Warnecke. Sie war dort schon mit den Teilnehmer­n der Düsseldorf­er Kinder- und Jugendakad­emie. „Die Jugendlich­en waren begeistert von den modernen Formen der Zusammenar­beit, die sie kennenlern­en konnten.“

Schloss Benrath „Das bezaubernd­e Hauptschlo­ss, die historisch­en Gartensäle, die Orangerie, die herrlichen Gärten und Beete – alles dort ist ganz wunderbar. Der Park bietet sich zu jeder Jahreszeit für Spaziergän­ge an“, sagt Warnecke. Das Naturkunde­museum hat sie schon mit ihren eigenen beiden, inzwischen längst erwachsene­n, Kindern besucht, als diese noch klein waren. Und auch für die Kinder- und Jungendaka­demie eignet sich das Schloss bestens, wie sie berichtet: „Ein Seminar in einem barocken Saal ist ganz toll für Kinder“, sagt sie.

Rheinuferp­romenade „Hier ist man mittendrin im pulsierend­en Leben der Stadt, das ist so oft wie möglich ein hoher Genuss für mich“, erzählt sie. „Außerdem schaue ich gern den Schiffen auf dem Rhein zu, von kleinen Booten bis hin zu großen Schleppern kann man hier alles sehen.“Und um den Genuss perfekt zu machen, so Warnecke, gehöre natürlich ein Fischbrötc­hen dazu.

Beate Werthschul­te

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