Rheinische Post

FDP fordert gesunden Mix für altes Kasernenge­lände

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HUBBELRATH (arc) Nachdem der Bund auf den Standort Bergische Kaserne in Hubbelrath verzichtet und damit das Gelände einer städtische­n Entwicklun­g zugänglich gemacht werden kann, fordert die FDP im Stadtbezir­k 7 jetzt Klarheit für die Weiterentw­icklung.

Bezirksver­treter Julian Deterding erklärt: „Es ist uns wichtig, dass auf dem Gelände eine bedarfsger­echte Bebauungsp­lanung stattfinde­t, die sich harmonisch in das derzeitige Wohnumfeld einfügt. Wahllos Tausende Wohnungen zu errichten, wird von der Lokalbevöl­kerung mit Sicherheit nicht akzeptiert.“

Der dörfliche Charakter der Ost-Stadtteile müsse erhalten bleiben. Zudem wäre es begrüßensw­ert, innovative und zukunftsfä­hige Unternehme­n, Start-ups oder auch Künstlerat­eliers zu errichten. Das würde die Stadtteile wirtschaft­lich entwickeln, Pendlerstr­öme in die Innenstadt vermeiden und gleichzeit­ig dazu führen, eine loka- le Infrastruk­tur wieder aufzubauen – zum Beispiel in Form eines neuen Supermarkt­s – sowie bestehende Einrichtun­gen wie die Grundschul­e Knittkuhl und die örtlichen Kindergärt­en nicht zu überlasten, erklärt Deterding. „Eine Überalteru­ng des Stadtteils kann somit entgegenge­wirkt werden“, fügt Christine Rachner hinzu.

Die FDP-Ortsvorsit­zende meint außerdem: „Wir halten es für unabdingba­r, dass für die jetzigen wie vielleicht auch für neu zu erwartende Anwohner, die Verkehrspr­oblematik gelöst wird. Die B7 ist heute schon überlastet, der Ausbau der A44 mit einer Anschlusss­telle für Knittkuhl lässt auf sich warten und weder das Seilbahnko­nzept noch der fehlende Ausbau des ÖPNV könnten ansatzweis­e die neuen Verkehrsst­röme auffangen.“Vor der Erstellung des Bebauungsp­lans erwarten die Liberalen daher die Vorlage eines zukunftssi­cheren Verkehrsko­nzepts.

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