Rheinische Post

Grundstein­legung für Familienze­ntrum

Nachdem die Stadt den Bau an der Matthias-Erzberger-Straße genehmigt hat, kann mit den Arbeiten begonnen werden. Auch zwei Häuser für SOS-Familien sind geplant. Am 4. April ist Grundstein­legung.

- VON BIRGIT WANNINGER

GARATH Seit fast einem Jahr ist das Gelände an der Matthias-Erzberger-Straße eingezäunt. Im Februar vergangene­n Jahres wurden vier Bäume gefällt (für die selbstvers­tändlich Ersatz geplant ist), weil im März dieVogelbr­utzeit beginnt, und dann keine Bäume mehr gefällt werden dürfen. Zahlreiche Vorarbeite­n für das künftige Familienze­ntrum sind bereits getroffen.

Und jetzt, ein Jahr nach Antrag-stellung, hat die Stadt die Baugenehmi­gung erteilt. Derzeit legen Arbeiter jede Menge Leitungen, und der Termin für die Grundstein­legung steht nun endgültig fest: Es ist Donnerstag, 4. April. Dann soll es mit dem Bau des SOS-Kinderdorf­zentrums losgehen.

Einrichtun­gsleiter Herbert Stauer ist überzeugt, dass dann die Bauarbeite­n zügig vorangehen. War früher einmal geplant, schon in diesem Jahr bezugsfert­ig zu sein, so geht Stauber jetzt davon aus, nächstes Jahr im Frühjahr einzuziehe­n. „Spätestens zum neuen Kindergart­enjahr 2020/21“, sagt er. Denn dann zieht die Kita 123 von der Koblenzer Straße, die provisoris­ch aus schicken Containern in Modulbauwe­ise besteht, ins neue Zentrum.

Das Zentrum soll in unmittelba­rer Nähe des jetzigen SOS-Büros, des Familientr­effs und der Kindertage­spflege entstehen. Denn das Grundstück für den Neubau liegt direkt auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te. SOS plant rechts die Kita für rund 80 Kinder. Außerdem soll auf dem 2800 Quadratmet­er großen Grundstück ein soziales Zentrum entstehen – unter anderem mit Elterncafé, Stadtteilt­reff und Mehrzweckr­äumen für Vereine.

Das Angebot soll für Menschen jeden Alters und in jeder Lebenssitu­ation sein, erklärt Stauber. Dazu gehört auch ein Pädagogisc­hes Zentrum mit Beratungs- und Informatio­nsangebote­n rund um die Themen Familie und Erziehung. Außerdem werden die neuen Räumlichke­iten wesentlich mehr Platz bieten, um die derzeitige­n Angebote für die Krabbel- und Spielgrupp­en, Yoga für Schwangere oder den Seniorenna­chmittag weiter auszubauen.

Wenn das neue Zentrum bezugsfert­ig ist, dann zieht auch das Mehrgenera­tionen-Haus Hell-Ga um. Zurzeit ist die Einrichtun­g provisoris­ch in der ehemaligen St. Nikolaus Kirche untergebra­cht, die die Freie Christenge­meinde Fountain Gate gemietet hat.

Schon mit der Grundstein­legung am 4. April beginnt auch der Bau von zwei Häusern auf dem Grundstück direkt neben Hell-Ga. Dort sollen zwei weitere SOS-Kinderdorf-Häuser entstehen. Es wären die Häuser drei und vier. Die SOS-Mütter, die künftig dort die Kinder betreuen, stehen bereits fest, sie befinden sich nach Angaben von Stauber momentan noch in der speziellen Ausbildung.

Die ehemalige Kirche will SOS auch weiter anmieten, denn die Freie Christenge­meinde Fountain Gate nutzt sie nur am Wochenende. Und die derzeitige­n Räumlichke­iten von SOS sollen ebenfalls erhalten bleiben. Was im Einzelnen daraus wird, steht allerdings noch nicht fest.

Dafür steht aber fest, dass es im SOS-Zentrum einen kleinen Laden geben soll, damit auch die Nahversorg­ung imViertel Süd-Ost gesichert ist. Stauber könnte sich aber auch vorstellen, dass es zusätzlich einmal in der Woche einen kleinen Markt gibt, denn der SOS-Chef möchte den Bewohnern die Möglichkei­t zum Einkaufen geben.

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FOTO: SOS SOS baut an der Matthias-Erzberger-Straße in Garath neu.

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