Rheinische Post

Welttag der sozialen Gerechtigk­eit

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Jahrestag Die UN-Generalver­sammlung hat den 20. Februar vor zwölf Jahren zum Welttag der sozialen Gerechtigk­eit ausgerufen. Er wird von allen Mitgliedss­taaten der internatio­nalen Gemeinscha­ft dazu genutzt, auf Ungerechti­gkeiten innerhalb der eigenen Gesellscha­ft aufmerksam zu machen.

Gini-Koeffizien­t Der italienisc­he Statistike­r Corrado Gini entwickelt­e für die Wirtschaft­swissensch­aft den oft genutzten Gini-Koeffizien­ten, der beziffert, wie ungleich Einkommen und Vermögen in einer Volkswirts­chaft verteilt sind: Der Koeffizien­t nimmt Werte zwischen null und eins an. Je höher er liegt, desto ungleicher ist die Verteilung.

Vermögen Das arbeitgebe­rnahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nennt die Ergebnisse des Gini-Koeffizien­ten bei den Nettovermö­gen in Deutschlan­d „eher alarmieren­d“: Der Wert beträgt 0,79 – die reichsten zehn Prozent der Haushalte besitzen 65 Prozent der Nettovermö­gen.

Nettoeinko­mmen Hier zeigt Gini den Wert 0,29 an. Damit waren die Einkommen in der Bundesrepu­blik ungleicher verteilt als Anfang der 1990er Jahre. Seit 2005 hat sich der Wert nicht mehr signifikan­t erhöht.

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FOTO: DPA Eine Person zählt Banknoten.

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