EU rügt Orbán nach umstrittenen Plakaten
BRÜSSEL (dpa) Die EU-Kommission hat der rechtsnationalen Regierung Ungarns wegen einer reißerischen Anti-Einwanderungs-Kampagne das Verbreiten von Falschnachrichten vorgeworfen. Ein Sprecher der Brüsseler Behörde sprach am Dienstag von einer„irrsinnigen Verschwörungstheorie“der Regierung von Viktor Orbán, und sie stellte klar: „Es gibt keine Verschwörung.“Die ungarische Regierung hatte Plakate aufgestellt, auf denen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der ungarisch-amerikanischen Milliardär George Soros zu sehen sind. Ihnen wird dabei unterstellt, die Grenzschutzrechte der EU-Mitgliedstaaten schwächen zu wollen. Außerdem heißt es, sie wollten die Einwanderung über Migrantenvisa erleichtern.