Buchdiskussion: Juden in der deutschen Literatur
(RP) Wie wurde die jüdische Tradition aus der deutschen Geistesgeschichte gedrängt? Dieser Frage geht das Buch „Moses und Homer“von Bernd Witte nach. Der Autor sieht den Anfang des Exodus im 18. Jahrhundert. Mit aufkommender Bewunderung für das antike Griechenland habe sich die deutsche Klassik gegen den Monotheismus gestellt, so Witte. Das Buch beschreibt die Entwicklung der Judenfeindlichkeit bis zur Shoa. Vorgestellt wird es am Donnerstag, 21. Februar, ab 19 Uhr im Haus der Universität, Schadowplatz 14. Die Diskussion führen der Publizist und Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik und Lothar Schröder, Leiter des RP-Kulturressorts. Der Eintritt ist frei.