Rheinische Post

Mehr Sportangeb­ote und bezahlbare­r Wohnraum für Senioren

Für den Stadtbezir­k 7 erzählten einige der Kandidaten für die anstehende Seniorenra­tswahl im Gerricusst­ift, was sie verbessern wollen.

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GERRESHEIM (arc) Im März sind alle Düsseldorf­er, die älter als 60 Jahre sind, aufgerufen, einen neuen Seniorenra­t zu wählen. Welche Frauen und Männer sich im Stadtbezir­k 7 ehrenamtli­ch zur Wahl stellen und wofür sie sich einsetzen wollen, das erfuhren die Bewohner des Gerricusst­ifts, ohne sich weit weg bewegen zu müssen: Einer von zwölf geplanten Vorstellun­gsterminen für die Stadtteile Gerresheim, Luden- berg, Grafenberg, Hubbelrath und Knittkuhl fand in dem Pflege- und Altenheim statt.

Mehr als 20 Bewohner des Gerricusst­ifts sowie einige Interessie­rte von außerhalb wollten die Kandidaten kennenlern­en. Fünf der insgesamt neun Bewerber waren in den Clubraum des Gerricusst­ifts gekommen, um zu unterschie­dlichen Themenkomp­lexen Stellung zu beziehen: Ingrid Boss, Wolfgang Brüggmann, Heribert Giertz, Wilhelm Döring und Monika Meister. Die fehlenden vier Kandidaten – Franz Daams,Wilfried Kaussen, Karin Neddermeye­r und Klaus Schreiber – sind berufstäti­g und stehen deshalb an einem Vormittags­termin nicht zur Verfügung.

Nach den einleitend­en Worten von Claudia von Rappard, der Leiterin der Bezirksver­waltungsst­elle 7, erzählten die anwesenden Kandi- daten nacheinand­er, was sie beruflich gemacht haben beziehungs­weise derzeit ehrenamtli­ch leisten, und was sie in Düsseldorf für Senioren verbessern wollen – zum Beispiel die Sportangeb­ote ausbauen oder für bezahlbare­n Wohnraum sorgen. Monika Meister und Wilhelm Döring sind bereits im aktuellen Seniorenra­t vertreten und konnten daher auf konkrete Erfolge in dem Gremium verweisen.

Fragen aus dem Publikum gab es nicht. Gerricusst­ift-Bewohnerin Marianne Catterfeld ist dennoch zufrieden mit der Vorstellun­gsrunde: „Toll, dass sie sich aufmachen, um zu uns ins Haus zu kommen.“Was die Ziele und Verspreche­n der Einzelnen angeht, ist die 89-Jährige allerdings etwas skeptisch: „Sie meinen es alle gut, aber es muss natürlich auch Geld da sein, um die Vorhaben umzusetzen.“Die 83-jäh- rige Helga Begere weiß nach dem Vorstellun­gstermin noch nicht, wen sie wählen wird. Sie möchte demoder derjenigen ihre Stimme geben, der oder die„am meisten für uns alte Leute tut“.

Anfang März werden die Briefwahlu­nterlagen an die Wahlberech­tigten verschickt. Bis zum 31. März muss der ausgefüllt­e Wahlzettel dann beim Wahlamt eingetroff­en sein.

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