Rheinische Post

Verdacht auf Geldwäsche belastet Banken

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FRANKFURT (rtr) Die Aktien zahlreiche­r europäisch­er Banken sind am Dienstag nach Medienberi­chten über ein internatio­nales Geldwäsche-Netzwerk unter Druck geraten, durch das Milliarden­summen von Russland in den Westen geschleust worden sein sollen. Im Zentrum des von dem internatio­nalen Recherchev­erbund OCCRP aufgedeckt­en Netzwerks steht den Berichten zufolge Troika Dialog, früher die größte private Investment­bank in Russland.Von ihr aus sollen Milliarden an verdächtig­en Geldern über Geldhäuser, etwa in Litauen, und anschließe­nd über Banken in Westeuropa geflossen sein. Unter anderem werden die beiden niederländ­ischen Banken ABN Amro und ING und die österreich­ische Raiffeisen Bank Internatio­nal genannt, ebenso die Rabobank und die US-Großbank Citigroup. Auch über die Systeme der Deutschen Bank sollen Transaktio­nen abgewickel­t worden sein. Das größte deutsche Institut betonte auf Anfrage, es sei nur als Korrespond­enzbank für andere Geldhäuser tätig gewesen.

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