HANDBALL
Die Handballer starten mit einem Lehrgang und dem Testspiel am Samstag in Düsseldorf gegen die Schweiz ihre Vorbereitung auf EM und Olympia 2020.
Für das Nationalteam beginnt mit dem Spiel gegen die Schweiz am Samstag in Düsseldorf die Nach-WM-Zeit.
KAMEN (dpa) Der Nationalmannschafts-Alltag hat die Handball-Helden wieder: 37 Tage nach dem Ende der begeisternden Heim-WM gab es am Dienstag einWiedersehen in der Sportschule Kamen-Kaiserau. Dort schwört Bundestrainer Christian Prokop die Spieler auf das Test-Län- derspiel am Samstag in Düsseldorf gegen die Schweiz (14 Uhr/Sport1) ein, aber auch auf die großen Ziele im Jahr 2020: die Europameisterschaft sowie Olympia im Sommer in Tokio. Für beide Turniere muss sich die DHB-Auswahl zwar noch qualifizieren, dennoch hat Prokop jeweils das Halbfinale im Blick. „Ich bin ein Freund realistischer Ziele“, sagte der 40-Jährige mit Verweis auf das vom Deutschen Handballbund (DHB) ursprünglich angepeilte Olympiagold. Noch aber sind die Olympischen Spiele weit weg. Zunächst präsentierten Prokop und Axel Kromer, Sportvorstand des DHB, ihre WM-Analyse. „Kleinigkeiten fehlen uns noch zur absoluten Weltspitze, drei, vier, fünf Prozent. Das haben die Niederlagen im Halbfinale gegen Norwegen und gegen Frankreich im Spiel um Platz drei gezeigt“, sagte der Bundestrainer. Explizit forderte er mehr Cleverness sowie mehr Tore aus dem Tempospiel und von den Außenpositionen.
Für das Spiel gegen die Schweiz gibt Prokop der Jugend eine Chance. Arrivierte Kräfte wie Patrick Groetzki, Jannik Kohlbacher (beide Rhein-Neckar Löwen) oder die Kieler Andreas Wolff, Steffen Weinhold, Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler bekommen eine Pause. Zudem fehlt Kapitän Uwe Gensheimer, der für seinen französischen Club Paris Saint-Germain im Einsatz ist. Dafür dürfen sich Nachwuchskräfte wie Timo Kastening (TSV Hannover-Burgdorf), Tim Hornke (TBV Lemgo), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt) oder Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen) beweisen. Generell wird es laut Prokop mit Blick auf die Großereignisse im kommenden Jahr aber „keinen großen Schnitt“im Kader geben: „Der Stamm der WM wird beibehalten.“