Rheinische Post

Immer wieder Streit ums Handspiel

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„Haaaaaaand!“Manchmal schreien Fußballer laut über den Platz. Sie sind sich sicher, dass ihr Gegenspiel­er den Ball mit der Hand berührt hat. Und das ist beim Fußball verboten! Ob Handspiel oder nicht, sollte eigentlich leicht zu klären sein. Schiedsric­hter können sich die entscheide­nden Momente seit einiger Zeit noch mal langsam auf Video anschauen. Trotzdem kommt es bei Fußball-Spielen immer wieder zu Streit.

Also schauen wir doch mal in die Regeln. Dort steht: „Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlic­h mit der Hand oder dem Arm berührt.“Da Fußballer ein Handspiel vermutlich nicht immer zugeben würden, muss der Schiedsric­hter entscheide­n, was stimmt.Dabei soll er besonders auf drei Dinge achten: Hat der Spieler seine Hand in Richtung Ball bewegt? Aus welcher Entfernung hat er den Ball an die Hand bekommen? Und wo hat der Spieler die Hand gehalten, als der Ball sie getroffen hat? Richtig schlau ist man auch nach diesen Fragen nicht immer. Zum Beispiel, wenn ein Stürmer seinem Gegner den Ball aus zwei Metern Entfernung an die Hand schießt. Oder wenn ein Verteidige­r über den Boden rutscht und dabei den Ball mit dem Arm berührt. Jetzt trafen sich Schiedsric­hter in Schottland, um über verschiede­ne Regeln beim Fußball zu sprechen, auch übers Handspiel. Die Experten einigten sich auf mehrere Änderungen. Zum Beispiel: Per Hand erzielte Tore gelten grundsätzl­ich nicht mehr, egal ob absichtlic­h oder unabsichtl­ich.dpa

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FOTO: DPA Das ist ein klarer Fall: Handspiel!

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