Besuch im Commander
Die Klasse 8B konnte den Druckvorgang und das Verfassen der Nachrichten hautnah miterleben.
Im Gebäude der Druckerei von der Rheinischen Post ist die Klasse 8B des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Schulzentrum sehr beeindruckt. Wie kann man sich dort nur zurechtfinden? Das Gebäude verführt geradezu zum Verlaufen. Die Mitarbeiter selber nennen die aus vier Drucktürmen bestehende Anlage „Commander“. Sie erreicht eine Länge von 66 Metern und eine Höhe von 15 Metern.
Nach einer Einführung in die Druckgeschichte gehen die Schüler die Wege, die auch die Zeitung nimmt. Erste Station: die Druckvorstufe. Damit ist der Prozess gemeint, der die Daten für den Druck vorbereitet. Anschließend werden die Daten mit einem Laser auf Druckplatten aus Aluminium geschrieben.
Nachdem die Druckplatten mit dem Laser beschrieben worden sind, sorgen einige Mitarbeiter mit Maschinen dafür, dass die Platten an einer Seite umgeknickt werden. Dies alles geschieht in unglaublich gut strukturierten Arbeitsschritten. Jeder der zahlreichen Mitarbeiter weiß wohl ganz genau, wann und wo er gebraucht wird. Wenn alle Platten vorbereitet sind, werden diese auf Fließbändern in das eigentliche Herzstück der Druckerei geführt.
Dort drucken die Maschinen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern. Damit das möglich ist, braucht man natürlich auch das richtige Papier. Dazu werden die Schüler in eine zweite riesige Halle geführt, in der sieben selbstfahrende Roboter rangieren, die das Papier einsortieren und bei Bedarf holen können.
Nachdem die Roboter die Papierrollen in den riesigen Drucker eingelegt haben, beginnt der eigentliche Druckvorgang, bei dem öl- und wasserhaltige Farben verwendet werden. Danach schneidet der Drucker die Zeitung auch in das passende Format. Bei diesem Vorgang entstehen auch die komischen Löcher in unserer Zeitung, die beim Schneidevorgang durch Spikes verursacht werden. Nun ist die Zeitung fertig und Zustellfirmen können sie zu den Lesern bringen.