Rheinische Post

Besuch im Commander

Die Klasse 8B konnte den Druckvorga­ng und das Verfassen der Nachrichte­n hautnah miterleben.

- VON LUKAS ALT, 8B, GYMNASIUM IM GUSTAV-HEINEMANN-SCHULZENTR­UM IN DINSLAKEN-HIESFELD

Im Gebäude der Druckerei von der Rheinische­n Post ist die Klasse 8B des Gymnasiums im Gustav-Heinemann-Schulzentr­um sehr beeindruck­t. Wie kann man sich dort nur zurechtfin­den? Das Gebäude verführt geradezu zum Verlaufen. Die Mitarbeite­r selber nennen die aus vier Drucktürme­n bestehende Anlage „Commander“. Sie erreicht eine Länge von 66 Metern und eine Höhe von 15 Metern.

Nach einer Einführung in die Druckgesch­ichte gehen die Schüler die Wege, die auch die Zeitung nimmt. Erste Station: die Druckvorst­ufe. Damit ist der Prozess gemeint, der die Daten für den Druck vorbereite­t. Anschließe­nd werden die Daten mit einem Laser auf Druckplatt­en aus Aluminium geschriebe­n.

Nachdem die Druckplatt­en mit dem Laser beschriebe­n worden sind, sorgen einige Mitarbeite­r mit Maschinen dafür, dass die Platten an einer Seite umgeknickt werden. Dies alles geschieht in unglaublic­h gut strukturie­rten Arbeitssch­ritten. Jeder der zahlreiche­n Mitarbeite­r weiß wohl ganz genau, wann und wo er gebraucht wird. Wenn alle Platten vorbereite­t sind, werden diese auf Fließbände­rn in das eigentlich­e Herzstück der Druckerei geführt.

Dort drucken die Maschinen mit einer unglaublic­hen Geschwindi­gkeit von bis zu 50 Stundenkil­ometern. Damit das möglich ist, braucht man natürlich auch das richtige Papier. Dazu werden die Schüler in eine zweite riesige Halle geführt, in der sieben selbstfahr­ende Roboter rangieren, die das Papier einsortier­en und bei Bedarf holen können.

Nachdem die Roboter die Papierroll­en in den riesigen Drucker eingelegt haben, beginnt der eigentlich­e Druckvorga­ng, bei dem öl- und wasserhalt­ige Farben verwendet werden. Danach schneidet der Drucker die Zeitung auch in das passende Format. Bei diesem Vorgang entstehen auch die komischen Löcher in unserer Zeitung, die beim Schneidevo­rgang durch Spikes verursacht werden. Nun ist die Zeitung fertig und Zustellfir­men können sie zu den Lesern bringen.

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