Richtfest am Rheinknie
(tber) Am 6. März 1969 wird nach dem Einfügen des Schlussstückes in die Rheinkniebrücke Richtfest der zur „Düsseldorfer Brückenfamilie“gehörenden Brücke gefeiert. Der Leiter des Düsseldorfer Stadtplanungsamtes und Architekt Friedrich Tamms sieht im Zuge des sich rasant entwickelnden Autoverkehrs, in diesem Falle eines OstWest-Verkehrs in Düsseldorf, einen neuen Brückenbau als notwendig an. Spektakulär sind für die Düsseldorfer die Bauarbeiten mit den großen Kränen, die die Brücke ab 1965 Stück für Stück über den Rhein wachsen lassen. Die Brückenarbeiten sind ein beliebtes Fotomotiv. Die Schrägseilbrücke hat eine Gesamtlänge von 1519 Metern, ist 29 Meter breit und die längste Stützweite beträgt 319 Meter. Die Brückenrampe auf Oberkasseler Gebiet bildet das Süd-Ende der „Größten Kirmes am Rhein“auf den Rheinwiesen. Die Rheinkniebrücke ist nach der wohl einzigartigen scharfen Biegung des ganzen Rhein-Verlaufs so benannt worden, die an die Biegefähigkeit eines menschlichen Knies erinnert.