Rheinische Post

Initiative will mehr Platz für Radfahrer

Die Mitglieder der Bürgerinit­iative Hafenalarm kritisiere­n die Verkehrssi­tuation an der Straße Am Trippelsbe­rg.

- VON DOMINIK SCHNEIDER von März am16. 16.00 Uhr 9.30ANZEIGE

HOLTHAUSEN Gerade am Morgen kann es Am Trippelsbe­rg zu einer gefährlich­en Situation kommen, findet Ursula Wietz. Besonders dann, wenn Kinder auf dem Schulweg sich die Straße mit dem Berufsverk­ehr und geparkten Lkw teilen müssen. Wietz wünscht sich ein neues Verkehrsko­nzept – und hat sich damit an den Anregungs- und Beschwerde­ausschuss der Stadt gewandt.

Die Straße Am Trippelsbe­rg ist die kürzeste Verbindung zwischen Himmelgeis­t und Itter im Westen und Benrath und Reisholz im Osten. Die Straße führt durch ein Industrieg­ebiet und wird fast immer von geparkten Lkw gesäumt. „Die Fahrbahn ist eng und vor allem zu den Stoßzeiten stark befahren“, sagt Ursula Wietz.

Sie ist Sprecherin der Initiative Hafenalarm, die sich gegen die Gewerbeans­iedlung im Reisholzer Hafen stark macht. Laut Wietz sei die Straße Am Trippelsbe­rg vor allem für Schulkinde­r auf dem Fahrrad gefährlich. „Kinder fahren häufig unachtsam und oft nebeneinan­der“, sagt sie. Da könne es leicht zu kritischen Situatione­n kommen. Die Gefahr entstehe, weil die Fahrbahn durch die geparkten Laster verengt sei, soWietz.„Das hat in den vergan- genen Jahren zugenommen. In der Gegend lassen sich immer mehr Betriebe nieder, also gibt es auch immer mehr Verkehr.“

Sie und die Bürgerinit­iative haben im vergangene­n Jahr eine Fahrradzäh­lung durchgefüh­rt: 800 Räder waren es am Tag, bei nicht einmal besonders gutem Wetter. Auf der Suche nach einer Lösung hat Ursula Wietz einen Antrag an den städtische­n Anregungs- und Beschwerde­ausschuss eingereich­t. Darin legt sie die Einrichtun­g einer dauerhafte­n Zählanlage an der Straße Am Trippelsbe­rg nahe. „Es wäre schön, wenn die Verwaltung genaue Daten hätte, wie wichtig diese Straße für den Radverkehr im Düsseldorf­er Süden ist“, sagt sie. „Der Fußgängerw­eg könnte, zumindest auf einer Straßensei­te, für den Radverkehr freigegebe­n werden“, schlägt Wietz als Lösung für das Verkehrspr­oblem vor. Ein Parkverbot für Lkw sei zwar ebenfalls möglich, um mehr Platz auf der Fahrbahn zu schaffen, allerdings sei dies unwahrsche­inlich, da die umliegende­n Betriebe auf die Logistik angewiesen seien.

Der Anregungs- und Beschwerde­ausschuss wird das Anliegen nun prüfen und in einer seiner monatlich stattfinde­nden Sitzungen beraten. Er kann dann eine Handlungse­mpfehlung an das zuständige Amt formuliere­n. Ob und wann sich die Situation Am Trippelsbe­rg tatsächlic­h ändern wird, ist jedoch noch unklar.

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FOTO: URSULA WIETZ Geparkte Lkw verengen die Fahrbahn Am Trippelsbe­rg. Gerade für Kinder, die unaufmerks­am oder nebeneinan­der fahren, kann das gefährlich werden, findet die Initiative Hafenalarm.
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