Rheinische Post

Drei Punkte fehlen Fortuna II zum Klassenerh­alt

Mit einem Sieg gegen den Wuppertale­r SV wäre der Regionalli­gist wohl gerettet. Das vermutet jedenfalls Trainer Nico Michaty.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Die Rechnung ist im Prinzip ganz einfach. „Mit 43 Punkten“, sagt Nico Michaty, „sollte man sicher durch sein.“Daraus leitet der Trainer logischerw­eise ab: „Also brauchen wir noch den einen oder anderen Zähler.“Um genau zu sein, wären es dieser Gleichung nach exakt derer drei, die den Regionalli­ga-Fußballern der Fortuna zum gegenwärti­gen Zeitpunkt fehlen, damit auch die letzten – überdies sehr geringen – Zweifel am Klassenerh­alt aus der Welt sind. Zwar geht es im Tabellenke­ller aktuell ziemlich eng zu, doch nach menschlich­em Ermessen dürfte der„Zwoten“ihr Neun-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz reichen.

Insbesonde­re, weil die Flingerner in der kommenden Woche zum 1. FC Kaan-Marienborn – der Siegener Stadtteilk­lub belegt momentan den vorletzten Rang – reisen und später auch noch bei Schlusslic­ht TV Herkenrath vorstellig werden. Selbst wenn Coach Michaty freilich nicht den Fehler begeht, gerade jene beiden Partien auf die leichte Schulter zu nehmen: „Kaan-Marienborn hat am Dienstag gegen Dortmunds zweite Mannschaft gewonnen“, betont der 45-Jährige und hält den Ball somit bewusst flach.

Zu raumgreife­nd sollte der Blick in die Zukunft ohnehin nicht geraten, denn zunächst einmal steht am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) das Duell gegen den Wuppertale­r SV auf dem Programm. Und diese Aufgabe erfordert die gesamte Aufmerksam­keit. Vor einem leichten Unterfange­n steht die Michaty-Elf nämlich keineswegs, obwohl es im Umfeld der Bergischen seit der Winterpaus­e gehörig brodelt. Davon lässt sich der Trainer jedoch nicht blenden. „Die Mannschaft wirkt immer noch stark und sehr stabil“, sagt der Fußballleh­rer. Diesen Eindruck hat Michaty zu Beginn des Monats gewonnen, als er die Wuppertale­r bei der äußerst knappen und unglücklic­hen 1:2-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen unter die Lupe nahm.„Sie scheinen sich von den Querelen freizumach­en“, schildert der Coach sein persönlich­es Empfinden. Gelöst hat sich längst auch sein Team – und zwar von der Last einer langen Durststrec­ke. Seit Dezember vergangene­n Jahres hatte die „Zwote“aus acht Spielen lediglich drei Punkte geholt, dafür aber die vergangene­n drei Begegnunge­n allesamt gewonnen. „Die letzten Ergebnisse waren unglaublic­h wichtig“, unterstrei­cht Michaty mit Nachdruck. „Für Erfolgserl­ebnisse und Siege gibt es einfach keinen Ersatz.“Deshalb hofft der 45-Jährige, „dass wir diese Serie am Samstag fortsetzen können“. Das müsse zuvorderst das Ziel sein.

Immerhin kehren Leander Goralski (Gelb-Rot-Sperre) und Dario Bezerra Ehret (Gelbsperre) wieder ins Team zurück. Kianz Froese hat nach seiner Gehirnersc­hütterung unter der Woche zwar wieder leicht trainiert. „Mit ihm rechne ich aber noch nicht“, sagt Michaty. Sehr wohl allerdings bekannterm­aßen mit der Tatsache, dass 43 Punkte zum Klassenerh­alt reichen. Ein Sieg gegen Wuppertal – und die „Zwote“hätte die Marke geknackt.

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FOTO: HOMÜ Fortunas U23-Spieler Bastian Kummer.

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