Rheinische Post

Frühere Freibad-Öffnung gilt als zu teuer

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(arl) Die Freibadsai­son beginnt in Düsseldorf noch nicht – trotz der sommerlich­en Temperatur­en der letzten Tage. Das Strandbad Lörick wird als erstes städtische­s Freibad am 1. Mai in Betrieb gehen, das Rheinbad folgt erst am 18. Mai. Auch die beiden Strandbäde­r am Unterbache­r See werden erst im nächsten Monat ihre Saison eröffnen. Nur das privat betriebene Freibad „Flossen weg“in Kaiserswer­th hat seinen Saisonstar­t bereits auf den 27. April gelegt.

Der Chef der Bädergesel­lschaft, Roland Kettler, hielt einen früheren Start der Freibäder nicht für wirtschaft­lich. Dabei gehe es nicht nur um die Personalko­sten. Kettler verweist darauf, dass die Nächte immer noch kalt sind. „Bei acht Grad Außentempe­ratur schafft es die Heizungsan­lage nicht, morgens eine Wassertemp­eratur von 23 Grad zu erreichen“, sagt er. Das Wasser im Rheinbad wird zudem mit einer Solaranlag­e erwärmt. Das dauert einige Tage länger, gilt aber als Beitrag zum Klimaschut­z. Dazu kommt, dass die Frühlingsz­eit traditione­ll für Bauarbeite­n in den Bädern genutzt wird. Dazu gehört in diesem Jahr der Einbau eines neuen Edelstahl-Beckens in Lörick.

In diesem Jahr herrscht in Düsseldorf ein Freibad-Engpass: Nur zwei der vier städtische­n Bäder stehen zur Verfügung. Die beiden anderen Standorte werden erneuert. Das Allwetterb­ad in Flingern soll im Februar 2020 mit dem Hallenbere­ich eröffnen und wenige Monate später mit dem Außenberei­ch. In Benrath wird bis mindestens 2021 gebaut. Bäderchef Kettler rechnet dadurch nicht mit überfüllte­n Freibädern. Auch der Wegfall des Allwetterb­ads im vergangene­n Jahr hatte keine dramatisch­en Folgen. „Das verteilt sich.“

Wer im Freien schwimmen will, hat übrigens schon jetzt drei Möglichkei­ten: Die Hallenbäde­r Düsselstra­nd, Niederheid und Rheinbad verfügen über Außenbecke­n.

Ihre Meinung Sollten die Freibäder früher öffnen? Sind Sie mit dem Angebot in Düsseldorf zufrieden? Schreiben Sie an duesseldor­f@rheinische-post.de

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