Ärger um Staus auf dem Tonhallen-Parkplatz
Konzertbesucher klagen über Verzögerungen nach Veranstaltungen. Die Verwaltung sagt, Autofahrer würden oft vergessen, das Parkticket zu bezahlen.
PEMPELFORT (arc) Die FDP hatte Anfang des Jahres Beschwerden von Konzertbesuchern der Tonhalle aufgenommen und in der Bezirksvertretung 1 gefragt, warum es im Anschluss von Veranstaltungen immer wieder zu Staus komme.
Die Verwaltung hat jetzt in der letzten Sitzung ausführlich dazu Stellung bezogen. Anfang 2018 sei die Installation einer neuen Parkabfertigungsanlage notwendig gewesen. Bei „normalem“Betrieb funktioniere die Abfertigung in der Regel auch reibungslos, die Störanfälligkeit sei um ein Vielfaches verringert worden. Auf Wunsch der Stadt sei zudem sichergestellt, dass insbesondere bei Veranstaltungen in den Kulturinstituten oder auf Teilen der Parkplatzfläche zusätzliches Personal für Ordnertätigkeiten zur Verfügung steht, das nicht zuletzt für einen zügigen Abfluss des punktuell hohen Verkehrsaufkommens sorgen soll – und zwar über die Rampe am Robert-Lehr-Ufer (Rheinterrasse) und, bei Bedarf zusätzlich, auch über eine am Südende des Parkplatzes gelegene Rampe in Höhe des NRW-Forums.
Jetzt kommt, so sieht es zumindest die Stadt, das eigentliche Problem: Da Kunden ihr Parkentgelt oftmals nicht wie vorgesehen vorab an den Kassenautomaten entrichten würden, erfolge die Bezahlung zwangsläufig bar auf die Hand, „was zu gelegentlichen Verzögerungen führen kann“. Eben dann könne der Verkehrsabfluss an dieser Stelle über das Joseph-BeuysUfer ausschließlich Richtung Süden erfolgen. Aufgrund der bestehenden Ampelintervalle an der Einmündung des Robert-Lehr-Ufers in die Cecilienallee nach Norden und des Joseph-Beuys-Ufers nach Süden müsse auch an der offiziellen Parkplatz-Ein- und -Ausfahrt an der Rheinterrasse in Druckzeiten kurzfristig Geduld geübt werden.
An dieser Lichtzeichenanlage werde im Übrigen abends und sonntags – außer bei gleichzeitigen Arena- oder großen Messeveranstaltungen – bereits ein Sonderprogramm geschaltet. In diesem Sonderprogramm sei die Freigabezeit der Parkplatzabfahrt deutlich erhöht. Eine weitere Verlängerung dieser Freigabezeit wäre aber nur unter Inkaufnahme entsprechend negativer Konsequenzen für den Verkehrsablauf der Achse JosephBeuys-Ufer/Cecilienallee möglich.
Die Tonhalle habe dennoch zugesagt, verstärkt zusätzliches Personal einzusetzen, um wegen der bestehenden Ausnahmesituation – auch die Errichtung einer Trafo-Station zur Versorgung der Schiffsanleger mit Landstrom an der Rampe Robert-Lehr-Ufer trägt zu Verzögerungen bei – den reibungslosen und möglichst zügigen Verkehrsabfluss, insbesondere nach größerenVeranstaltungen, sicherzustellen.