Kunst mit Polaroids und Graffiti
Das Zentrum plus bietet ein Ferienprojekt für alle Generationen an.
HASSELS (dsch) 70 Jahre ist es her, dass der amerikanische Physiker Edwin Herbert Land die Polaroid-Technik erfindet und damit die Fotografie revolutioniert. Auch wenn in den vergangenen Jahren die Sofortbild-Kameras von digitaler Technik abgelöst wurden, sind sie immernoch beliebt auf Partys und in der Kunst.
Ein Projekt der Düsseldorfer Diakonie bedient sich nun dieser alten Technik und kombiniert sie mit modernen Elementen. Im Workshop „Shake it! Like a Polaroid“, der gestern begann und bis einschließlich Freitag, 26. April, stattfindet, trifft Polaroid auf Graffiti. Im Zentrum plus Hassels der Caritas wird dafür zunächst auf der Leinwand das Sprayen geübt. „Der Untergrund, auf dem gearbeitet wird, ist wie ein altes Sofortbild gestaltet“, sagt Sandra Buchhorn vom Zentrum plus. Anschließend wird die gelernte Technik in der Düsseldorfer Hall of Fame angewandt. Das ist eine Fläche, auf der legal Graffiti gesprüht werden dürfen.
Die ganze Aktion wird wiederum mit der Sofortbildkamera begleitet, so dass sich die beiden Kunstformen ergänzen. „Das Angebot richtet sich bewusst sowohl an Senioren als auch an Jugendliche, da beide Generationen hier mit einer Technik in Berührung kommen, die ihnen bekannt ist“, sagt Buchhorn. So soll auch die Kommunikation zwischen jungen und alten Menschen gefördert werden.
„Graffiti haftet der Schein des Verbotenen an, aber wir wollen zeigen, dass das Sprühen eine ausdrucksstarke Kunstform ist“, so Buchhorn.
Info Der Workshop läuft täglich bis Freitag, 26. April, jeweils von 12 bis 18 Uhr. Treffpunkt ist das Zentrum plus in Hassels, Am Schönenkamp 146. Die Teilnahme ist kostenlos, es gibt ein kostenloses Mittagessen. Anmeldung unter sandra. buchhorn@caritas-duesseldorf.de oder Telefon 0211 16021785.