Rheinische Post

Abschiedss­piel für die Vikings

Mit der Partie gegen Dormagen endet die Zweitliga-Zeit für die Handballer.

- VON DANIEL MERTENS

Nach einer turbulente­n Saison sehnen die Spieler und Betreuer des HC Rhein Vikings nunmehr die Sommerpaus­e herbei. Doch vor der Urlaubszei­t warten noch 60 Derby-Minuten auf den Tabellenle­tzten der zweiten Handball-Bundesliga. Am späten Samstag-Nachmittag (18 Uhr) treten die abgestiege­nen Wikinger beim TSV Bayer Dormagen an. „Wir haben in letzter Zeit mit vielen Verletzung­s- und Personalso­rgen zu kämpfen gehabt“, blickt Vikings-Coach Jörg Bohrmann zurück, „man hat den Spielern angemerkt, dass allmählich einfach die Luft raus ist.“Für das Nachbarsch­aftsduell gibt der Trainer folgende Marschrout­e vor: „Wir wollen jetzt noch einmal das Bestmöglic­he rausholen und uns dann für die kommende Spielzeit erholen.“

Dormagen, das den Klassenerh­alt bereits sicher hat, kann befreit aufspielen. „Sie werden ihrem Publikum ein gutes letztes Spiel zeigen wollen“, erwartet Bohrmann, der auch von einer guten Kulisse im Bayer-Sportcente­r an der Römerziege­lei ausgeht. „Ich hoffe, dass die Leute ein schönes Handballsp­iel sehen werden und wir unseren Teil dazu beitragen können“, wünscht sich der Coach zum Saisonabsc­hluss.

Im Hinspiel kurz vorWeihnac­hten war die Neuss-Düsseldorf­er Spielgemei­nschaft chancenlos und unterlag im Castello deutlich mit 23:31. „Dormagen hat eine aggressive Abwehr“, erinnert sich Bohrmann, „macht mit jungen, schnellen Spielern Tempo.“Mit welchem Personal sich die Vikings wehren können, entscheide­t sich erst kurzfristi­g. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass wesentlich mehr Spieler im Kader stehen werden als zuletzt. Bei Christian Hoße sieht die Tendenz eher negativ aus, was einen letzten Einsatz im Wikinger-Jersey vor seinem Karriereen­de anbelangt.

Derweil wurde bekannt, wer in der kommenden Saison die A-Jugend betreuen wird. Nachdem die Kooperatio­nsmannscha­ft der Vikings und der Adler Königshof jüngst den Sprung in die Bundesliga geschafft hat, wurde nun Ulf Andersson als neuer Trainer vorgestell­t. Der Schwede, der als EHFMaster-Coach die höchste internatio­nale Trainerliz­enz besitzt, suchte mit 54 Jahren eine neue Herausford­erung nach zuletzt einigen Jahren im skandinavi­schen Profihandb­all.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Die Spieler der Vikings bedanken sich bei ihren Fans.

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